Bei Riot Games steht ein Führungswechsel an: Hoby Darling übernimmt die Rolle des Präsidenten. Der bisherige Amtsinhaber Dylan Jadeja bleibt dem Unternehmen als CEO erhalten. Trotz positiver Worte von Darling über seine neue Aufgabe reagieren Teile der Community mit Zurückhaltung – insbesondere in den Reihen der E-Sport-Fans rund um League of Legends und VALORANT.
Darling bringt Erfahrung aus Unternehmen wie Logitech, Skullcandy, Nike und Volcom mit. Seine berufliche Laufbahn begann als Fitnesstrainer, bevor er als Jurist in die Wirtschaft wechselte. Seine Stationen sind jedoch genau das, was viele Spielerinnen und Spieler kritisch sehen: Für sie steht Darling sinnbildlich für einen eher klassischen „Business-Manager“, dem die Nähe zur Gaming-Kultur und den Bedürfnissen der Community fehlen könnte.
Kritik aus der Community
Besonders im Subreddit zu League of Legends wurde die Ernennung hitzig diskutiert. Ein vielbeachteter Kommentar bringt die Sorge vieler Fans auf den Punkt: Man brauche keine weitere Führungskraft, die vor allem auf kurzfristige wirtschaftliche Ziele schaue. Die Aussagen über Darlings Vorliebe für Fitness und seinen „Corporate Bro“-Hintergrund verstärken diese Wahrnehmung in der Community zusätzlich.
Darlings erste Worte
Hoby Darling selbst zeigt sich motiviert: „Schon beim ersten Besuch bei Riot habe ich eine kämpferische, mutige und authentische Energie gespürt. Ich wusste sofort, dass ich Teil dieses Teams sein möchte. Riot ist ein Ort, der Risiken eingeht, Konventionen infrage stellt und seiner Mission treu bleibt“, so der neue Präsident.
Sein Ziel sei es, gemeinsam mit dem Team weiterhin Erlebnisse zu schaffen, die den Spielern wirklich etwas bedeuten.
Ein Blick nach vorn
Riot Games gehört zu den einflussreichsten Unternehmen im E-Sport und in der Gaming-Branche. Die Zukunft wird zeigen, ob Hoby Darling die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem kreativen, spielernahen Anspruch des Studios halten kann. Noch ist es zu früh für ein Urteil – aber die Erwartungen sind hoch.