In den letzten Wochen hat sich bei vielen Spielern die Erkenntnis durchgesetzt, dass Gaming teurer wird. Nintendo präsentierte die Switch 2 mit neuen Software-Preisen, 80 Euro für digitale Versionen und 90 Euro für die Disc-Version, Xbox erhöhte die Preise für First-Party-Titel auf rund 80 Euro, und sogar die aktuellen Konsolen und Peripherie zu den Konsolen erfuhren Preisanstiege. Der ehemalige PlayStation-Chef Shuhei Yoshida hält diese Entwicklung für unvermeidlich.
Inflation und steigende Entwicklungskosten als Gründe
In einem kürzlichen Interview mit PlayStation Inside äußerte sich Yoshida zu den steigenden Preisen in der Gaming-Welt. Er betonte, dass diese Entwicklung früher oder später hätte eintreten müssen. Yoshida wies auf die aktuelle Inflation hin und darauf, dass Spieler immer ambitioniertere und somit teurere Spiele zum gleichen Preis erwarten würden – eine „unmögliche Gleichung“.
Technologie und Ressourcen fordern ihren Preis
Laut Yoshida sind alle Aspekte der heutigen Videospielentwicklung fortschrittlicher und technologisch anspruchsvoller als je zuvor, was entsprechend mehr Ressourcen erfordert. Obwohl jeder Publisher und Hersteller seine Preise selbst festlegt, liege der Kern des Problems letztendlich in den Produktionskosten.
AAA-Spiele werden immer teurer
Besonders bei sogenannten AAA-Spielen steigen die Entwicklungskosten kontinuierlich an. Gerüchte besagen beispielsweise, dass die Entwicklung von „Grand Theft Auto 6“ über 2 Milliarden Dollar gekostet haben soll. Dies könnte laut Take-Two-Chef Strauss Zelnick sogar einen Preis von 100 Dollar für das Spiel rechtfertigen.