Die Motorsport Serie NASCAR ist im Gegensatz zu Europa die Rennsportserie in Nordamerika, beliebter als die Formel 1 und erzielt im Sport die höchsten Einschaltquoten, die nur noch von der NFL übertroffen werden. Die Motorsport Serie NASCAR ist bei uns eher durch Hollywoodfilme wie „Cars“, „Ricky Bobby“ oder „Tage des Donners“ bekannt und eher noch als große Massenveranstaltungen die auf langweiligen ovalen Rundkursen stattfinden. Als bekennender Motorsport Fan und Rennspiel begeisterter, wage ich mal wieder den großen Schritt über den großen Teich.
Das Spiel NASCAR 14 wurde vom britischen Spiele-Entwickler Eutechnyx entwickelt, bekannt durch viele verschiedene Rennspiele z.B. für „F1 World Grand Prix“ für die PS1 und PC oder durch „Supercar Challenge“ für die PS3. Auch entwickelte Eutechnyx schon die Vorgänger „NASCAR: The Game 2013“, „2012“ und „2011“. So eine lange Geschichte von veröffentlichten Rennspielen, sollte Indiz genug sein und beweisen können das Eutechnyx die beste Adresse für Rennspiele ist. Da aber schon viele Rennspiel-Serien gegen die Wand gefahren wurden, wollen wir hier ein genaueres Bild vom Spiel machen.
Wir werfen das Spiel ins Laufwerk und beginnen auch schon, da wir die PS3-Version erhalten haben entfällt das installieren auf dem PC und können hier sofort loslegen. Was mir direkt am Anfang auffällt ist das das Spiel komplett in Englisch ist, da NASCAR eine Amerikanische Sportart ist übermittel dies direkt eine amerikanische Atmosphäre. Nach dem wir unser „ICH“ im Menü erstellt haben starten wir auch direkt mal den Single Player um die ersten Eindrücke des Spiels zu erfahren. Neben den traditionellen Strecken wie Indianapolis oder Daytona, finden wir alle Rennstrecken der NASCAR Serien.
Wir starten unsere ersten Gehversuche auf dem Daytona International Speedway in Florida. Das Rennen erst gestartet und schon sind wir in Action, unsere erste Massenkarambolage durch uns verursacht, bringt uns auf den Boden der Tatsachen und heißt uns im Spiel Willkommen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der doch sehr empfindlichen aber gut umgesetzten Steuerung kommen wir sehr schnell im Spiel an und kämpfen um jede einzelne zehntel Sekunde und jeden Millimeter im Windschatten.
Nach einigen Minuten auf dem Rundkurs, kommen dann doch die ersten Bemerkungen der Redaktion, die sich das Spiel auf den billigen Plätzen anschauen. Wie langweilig das Spiel doch sei, so soll angeblich der Kreisverkehr vor unserer Haustür sogar spannender sein. Doch so ist es nicht, hier muss man voll konzentriert sein, wenn man hier nur für Sekunden nicht bei der Sache ist, kann jeder Unachtsamkeit das Aus bedeuten. Gegenüber den Vorgängern hat sich hier einiges verbessert. Auch wenn das Fahrgefühl dem Vorgänger sich stark ähnelt, ist die KI deutlich intelligenter geworden. Die Kontrahenten haben sich in ihrer Fahrweise verbessert, stellen sich besser an und bauen zumindest auf den zwei Straßenkursen deutlich weniger Unfälle. Das im Pulk fahren beherrschen sie richtig gut, leider gibt es hier auch ein kleines Defizit, wenn man jedoch selbst das „Zugpferd“ ist passiert es schnell dass eine Lücke entsteht. Auch schrecken sie vor Lackkratzern nicht zurück, rempeln aber nicht rücksichtslos einen an. Und auf kleinere Fehler eines selbst, reagieren sie blitz schnell, ohne dadurch zurückzufallen.
Bei größeren Fehlern und dem ständigen Hinterherfahren können Fahrhilfen eine gute Hilfe sein. Durch genau einstellbare Fahrhilfen kann man auch als Gamepad-Fahrer konstante Rundenzeiten verbuchen. Neu sind die optionalen Ideallinien, hier kann man wahlweise die hohe oder niedrigere wählen, umso entscheiden zu können ob man im oberen Teil der Strecke fahren will oder im unteren Teil. Kommt man trotz der Fahrhilfen mal von der Strecke ab, kann man hier die Zeit zurückdrehen umso denn Fehler vergessen zu machen. Damit solche Zeitreisen vergessen bleiben sind diese Korrekturen zum Glück kostenlos, dies wirkt sich nicht mehr auf den Geldbeutel aus.
Lieber dieses Geld ins Auto reinstecken, mal den Motor verbessern, eine bessere Aufhängung usw. dies bringt einen in der Karriere deutlich voran. Auch kann man seinen Karrierelauf in Bezug auf Fahrzeug detailliert Planen, nehme ich meine alten gebrauchten Teile mit oder investiere ich in neue. Um das Spiel individueller auf seine Person einzustellen kann man sogar vor jedem Lauf, die Länge, die Stärke der Gegner und andere Faktoren einstellen. Dies hat sich zum Vorgänger verändert, hat man damals noch zwischen vier Stufen entscheiden können, regelt man im neusten Teil anhand von Prozentangaben.
Damit man aber nicht ganz allein mit der KI sich das Vergnügen teilt, wurde auch die Onlineanbindung verbessert, zum ersten Mal ist das erstellen von Mehrspielerligen möglich. Leider gibt es trotz der guten Verbessrungen auch einige Defizite zu vermelden. Das spürbare Feedback von Controller könnte besser sein auch das Schadensmodell ist meiner Meinung nach noch zu harmlos. Wenn man einen Unfall gebaut hat oder anhand von Remplern Schäden entstanden sind, sollten sie sich spürbarer auf das Fahrverhalten auswirken.