Wenn es um entspannte Zocker-Abende mit Freunden geht, gibt es ja schon durchaus einige Titel, die wir uns für ein paar Mußestunden zur Rate ziehen können. Dabei kommt es bei mir und meinen Bois auch zu sehr unterschiedlichen Genres. Egal ob wir uns in Heave Ho mal mehr mal weniger gemeinsam bis zum Level-Ende durch geschaukelt, uns in Tekken gegenseitig eine virtuelle Schönheits OP verpasst oder in Elden Ring gemeinsam die Zwischenlande erkundet haben.
Da wir aber auch allesamt gerne mal virtuell den Waffenabzug durch drücken stehen natürlich auch Koop-Shooter hoch bei uns im Kurs. Dabei haben wir aber nicht immer Lust uns in verschwitzten PvP-Matches wiederzufinden. Aber zum Glück gibt es da ja auch sehr gute PvE Vertreter, die uns schon einige Stunden bei Laune gehalten haben. Sei es Zero Hour, Ready or Not, Synced, das aktuell in der Beta befindliche The First Descendant und noch viele weitere Titel.
Und jüngst hat sich auch wieder ein weiterer Titel nach oben gespielt. Das hängt natürlich stark damit zusammen, dass eben dieser Titel nun seinen dritten Ableger spendiert bekommen hat. Ja, die Rede ist natürlich hier von Payday 3.
Die legendäre Crew ist wieder da
Satte zehn Jahre hat Payday 2 nun schon auf dem Buckel. Dabei hat das Koop-Raubzug-Spiel von Overkill Software und Starbreeze allerdings etliche DLCs über die Jahre rausgehauen und uns so mit etlichen neuen Heists versorgt. Während wir im zweiten Ableger noch Washington geplündert haben, bringt uns Teil drei nun nach New York City.
Und natürlich dürfen dabei auch nicht die guten alten bekannten Banditen fehlen. So finden sich also auch Dallas, Hoxton, Chains und Wolf nach ihren Raubzügen in Washington in diesem Teil wieder auf der Suche nach dem schnellen Geld. Und das obwohl die legendäre Crew eigentlich mit dem Plündern aufgehört hatte. Aber naja, Pläne ändern sich nun mal gelegentlich, oder?
Stichwort Pläne: Wie auch schon im Vorgänger können wir im neuen Teil unseren Beutezug vorher planen. Im wesentlichen gibt es zwei Vorgehensweisen: wir schleichen uns heimlich rein und nehmen was wir uns möchten oder aber wir lassen die Waffen heiß laufen und zerschießen die ganze Bude während wir sowohl Geld als auch Wertgegenstände den Besitzer wechseln lassen.
Content zum Launch
Dabei stehen uns direkt zum Launch des Spiels acht Heists zur Verfügung. Jeder Heist soll dabei laut Entwicklern eine eigene Besonderheit haben, die sich auch im Gameplay widerspiegeln soll. So haben wir schon direkt zu Beginn ein bisschen Abwechslung im Spiel. Wer noch eine Schippe drauf legen möchte, der kann auch noch mit den verschiedenen Schwierigkeitsgraden ein bisschen experimentieren. Von Normal bis Overkill gibt es eine handvoll Stufen, die uns bei Laune halten können.
Dabei stellen sich auch etliche verschiedene Gegnergruppen zwischen uns und unserem geglückten Raubzug. Egal ob normale Polizisten, Soldaten, fett gepanzerte Juggernauts oder auch, ja sagen wir einfach mal Ninjas: jede Gruppe hat seine eigene Schwierigkeit in der Bekämpfung.
Aber dafür haben wir gute Hilfsmittel vom Spiel. Sei es die neu eingeführte ultimative Fähigkeit, welche sich mit Kills über die Zeit füllt und zum Beispiel in der Beta dann einen Drop eines Granatwerfers mit sich brachte. Dieser war nicht nur besonders effektiv gegen große Gruppen, sondern in meinem Falle auch ein gutes Mittel, um den Juggernaut gehörig zu schwächen. Und ja: er hat alle Granaten abbekommen und stand danach immer noch. Also, der hält gut was aus.
Fertigkeiten erleichtern das Leben
Eine große Änderung mit Blick auf den zweiten Teil bringt der dritte Ableger in Sachen Fertigkeiten mit sich. Damals hatten wir nämlich einen Skilltree, der zwar auch gute Vorteile für unser Gameplay mit sich brachte, leider aber auf der Contra Seite streng zugeschnitten war. Also musste man sich schon sehr für einen spezifischen Bereich entscheiden.
Payday 3 geht dabei aber zum Glück einen anderen Weg. Einen befreiteren möchte ich dabei sagen. Denn aus dem Fähigkeitsbaum werden Fertigkeitslinien. Der Vorteil: wir können uns viel freier in den Fertigkeiten ausprobieren. Mal hier ein bisschen Hacken, mal da ein bisschen schneller Teamkollegen wiederbeleben oder auch gerne mehr Munition mitschleppen können. Jeder Fähigkeitspunkt den wir uns erspielen kann beliebig ausgegeben werden.
Und wenn wir mal einen neuen Weg gehen möchten, dann skillen wir einfach neu. Und wir können sogar zwischen einigen selbstgemachten Presets wechseln. Diese Presets umfassen Waffen samt Attachments, Ausrüstung a la Schutzweste und co und halt eben unsere Fertigkeiten.
Doppelte Währung
Ebenfalls neu im Spiel ist die Einführung einer zweiten Währung. Die sogenannten Crime Net Stacks oder auch einfach kurz C-Stacks können uns nämlich besondere Waffen, finale Waffenupgrades, Kosmetika und hochwertige Ausrüstung im Allgemeinen bringen. Jetzt könnte man natürlich denken “Aha, da ist doch Pay-to-Win im System integriert”. Diesem Verdachte können wir aber direkt den Stöpsel ziehen: denn an die C-Stacks kommen wir auch ran, indem wir einfach spielen, spielen und noch mehr spielen.
Denn unsere erbeuteten Dollar können wir dann umwandeln lassen. Dabei steigt natürlich der Kostenpreis, je mehr wir umwandeln möchten. Aber zum Glück wird der Preis wöchentlich zurückgesetzt.
Aktuell können alle, die sowohl die Silber als auch die Gold-Edition bestellt haben, dank Early Access schon los plündern. Wer nur die Standard Edition vorbestellt hat, der kann aber ab Donnerstag planen, ballern und rauben. Ihr braucht bis dahin noch ein wenig zeitvertreib? Gut, dann schaut doch einfach unser Interview mit einem der Enwickler von Payday 3.