Warner Bros. Discovery hat die geplante Erweiterung für Hogwarts Legacy gestrichen. Ursprünglich sollte das Add-on neue Story-Inhalte bieten und zusammen mit einer Definitive Edition des Spiels erscheinen. Offiziell angekündigt wurde die Erweiterung nie, jedoch gab es bereits Berichte über das Projekt.
Nach Informationen von mit der Situation vertrauten Personen fiel die Entscheidung, weil der Umfang des zusätzlichen Inhalts nicht ausgereicht hätte, um den geplanten Preis zu rechtfertigen. Warner Bros. selbst hat sich bislang nicht offiziell dazu geäußert.
Warner Bros. setzt auf Umstrukturierung und Kürzungen
Die Absage der Erweiterung ist Teil einer umfassenden Neuaufstellung der Gaming-Sparte von Warner Bros. Discovery. Nach einem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2024 versucht das Unternehmen, wieder profitabler zu werden. Dazu wurden bereits drei Studios geschlossen, ein geplantes Wonder Woman-Spiel gestrichen und der bisherige Präsident der Games-Sparte entlassen.
Trotz der aktuellen Einschnitte will sich Warner Bros. weiterhin auf seine stärksten Marken konzentrieren – dazu gehört auch das Harry-Potter-Franchise. Mit über 34 Millionen verkauften Exemplaren gehört Hogwarts Legacy zu den erfolgreichsten Spielen aller Zeiten.
Was bedeutet das für die Zukunft von Hogwarts Legacy?
Die Erweiterung wurde von Avalanche Software (dem ursprünglichen Entwickler) in Zusammenarbeit mit Rocksteady Studios erarbeitet. Sie hätte unter anderem eine gestrichene Storyline aus dem Hauptspiel wiederhergestellt, die sich um einen der ursprünglichen Begleiter drehen sollte.
Stattdessen arbeitet Avalanche nun direkt an einer Fortsetzung des Spiels. Ein offizielles Release-Datum gibt es noch nicht, aber der zweite Teil dürfte frühestens in den kommenden Jahren erscheinen.
Für Fans bedeutet die Entscheidung, dass es vorerst keine neuen Inhalte für Hogwarts Legacy geben wird. Ob Warner Bros. in Zukunft wieder mehr auf Story-Erweiterungen setzt oder den Fokus ausschließlich auf große Fortsetzungen legt, bleibt abzuwarten.