Bei der diesjährigen Game Developers Conference (GDC) sprach Cameron Williams, ehemaliger Rockstar-Entwickler und nun bei Absurd Ventures tätig, über eine Herausforderung, mit der moderne Open-World-Spiele zunehmend zu kämpfen haben. Laut Williams sind viele Spielwelten mittlerweile so groß und überladen, dass Spieler sich überfordert fühlen und den Drang zur Erkundung verlieren.
In einer Diskussionsrunde, die PC Gamer begleitete, erklärte Williams, dass die Fülle an Möglichkeiten in Open-World-Spielen oft zu einer Art „Analyse-Paralyse“ führt – Spieler haben so viele Optionen, dass sie nicht wissen, womit sie anfangen sollen.
„Whether they just simply aren’t compelled or your game has a huge time investment and it’s hard for players to pick up and put down, which is an increasing challenge, especially with the sort of evolving ecosystem of free-to-play and live service games that are kind of eating everyone’s time and attention.“
Laut Williams stelle sich vielen Spielern mittlerweile die Frage, ob sich der lange Weg zur nächsten Mission oder zum nächsten Ziel überhaupt lohnt. Große Distanzen und eine mangelnde Belohnungsstruktur könnten dazu führen, dass Spieler weniger Interesse an der offenen Welt zeigen.
Dieses Problem trifft besonders eine bestimmte Spielergruppe hart: die sogenannten „Beeliners“. Damit beschreibt Williams Spieler, die sich auf die Hauptgeschichte konzentrieren und Nebenaufgaben weitestgehend ignorieren. Für sie können riesige Spielwelten mit weit auseinanderliegenden Zielen frustrierend sein, insbesondere wenn sich Fast-Travel-Mechaniken als essenziell erweisen.
Absurd Ventures will genau diesem Problem entgegenwirken und eine Welt erschaffen, die sich für Spieler nicht wie eine unüberschaubare „Möglichkeitswüste“ anfühlt. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten.