Ubisoft hat bekannt gegeben, dass eine neue Tochterfirma in Zusammenarbeit mit Tencent gegründet wird. Wie wir schon gestern berichteten, soll das Unternehmen die drei größten Ubisoft-Marken – Assassin’s Creed, Far Cry und Rainbow Six – sowie mehrere Studios umfassen. Während Ubisoft diesen Schritt als Chance für Wachstum und Innovation darstellt, herrscht unter den Mitarbeitern Unsicherheit über die Zukunft ihrer Jobs.
Angst vor Jobverlusten wächst
Kurz nach der Ankündigung meldeten sich mehrere aktuelle Ubisoft-Mitarbeiter anonym zu Wort. Besonders betroffen sind jene, die nicht an den drei großen Marken arbeiten. Sie befürchten, dass es in den kommenden Monaten – entweder vor oder nach dem Abschluss des Tencent-Deals – zu Entlassungen kommen könnte.
In einer internen E-Mail versuchte Marie-Sophie de Waubert von Ubisoft, die Sorgen zu zerstreuen:
„Ich möchte klarstellen: Wenn du nicht an diesen Marken arbeitest, bedeutet das nicht, dass deine Arbeit weniger wert ist. Dieses Abkommen wird Ubisoft insgesamt zugutekommen und uns die Mittel geben, um mehr Innovation und Kreativität zu fördern.“
Trotz dieser Worte bleibt die Skepsis groß. Ein anonymer Ubisoft-Mitarbeiter äußerte sich gegenüber Insider Gaming frustriert:
„Wenn du nicht an den großen Drei arbeitest, fühlst du dich einfach besch… Sie können in einer E-Mail sagen, was sie wollen, aber wir wissen genau, wo die Prioritäten liegen.“
Ein anderer Mitarbeiter, der an einem noch unangekündigten Projekt arbeitet, beklagte den Mangel an Transparenz:
„Ich will hoffen, dass unser Team sicher ist, aber wir wissen es einfach nicht. Man sollte meinen, dass Ubisoft wenigstens intern Klarheit schafft, bevor sie so einen Deal öffentlich machen.“
Was bedeutet der Deal für Ubisoft?
Offiziell soll die Vereinbarung mit Tencent das gesamte Unternehmen stärken, doch bis Ubisoft konkrete Informationen zu möglichen Umstrukturierungen oder Entlassungen liefert, bleiben viele Mitarbeiter misstrauisch.
Laut Ubisoft soll der komplette Deal bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Bis dahin bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Umstrukturierung tatsächlich auf die Belegschaft haben wird.