Daniel Vávra, Mitgründer von Warhorse Studios und Regisseur von Kingdom Come: Deliverance, hat in einem aktuellen Interview über die Entwicklung des Nachfolgers Kingdom Come: Deliverance 2 und seine persönliche Situation gesprochen. Besonders betonte er, wie sehr ihn die lange Entwicklungszeit moderner Spiele frustriert – und dass er auf Künstliche Intelligenz hofft, um künftig schneller arbeiten zu können.
Im Gespräch mit The Game Business erklärte Vávra, dass die letzten zwölf Monate der Entwicklung von Kingdom Come 2 für ihn besonders herausfordernd waren. Grund dafür seien ernsthafte gesundheitliche Probleme gewesen, die ihn dazu zwangen, kürzerzutreten. Trotz dieser Einschränkungen habe ihn der kreative Drang nicht losgelassen.
Mehr Ideen als Zeit
„Es ärgert mich wirklich, wie lange die Spieleentwicklung dauert, denn ich habe mehr Ideen, als ich Zeit habe“, so Vávra. Er wünsche sich, Projekte künftig strukturierter und weniger chaotisch anzugehen – mit Hilfe von KI.
KI als Werkzeug, nicht als Ersatz
Dabei betonte Vávra, dass er KI nicht als Ersatz für menschliche Kreativität sieht, sondern als hilfreiches Werkzeug: „Ich hoffe, dass die KI-Revolution nicht bedeutet, dass wir ersetzt werden, sondern dass wir unterstützt werden. Viele Dinge könnten einfacher und schneller gehen.“
Der Entwickler arbeitet bereits an neuen Ideen, die laut eigener Aussage genauso großes Potenzial haben wie Kingdom Come: Deliverance. Konkrete Details zu kommenden Projekten nannte er nicht, machte aber deutlich, dass es sich um ambitionierte Vorhaben handelt, die viel Vorbereitung erfordern.