In den letzten Jahren haben Videospielverfilmungen einen regelrechten Boom erlebt. Serien und Filme zu The Last of Us, Fallout, Super Mario, Sonic, Minecraft oder bald Borderlands zeigen, dass bekannte Spielemarken auf der Leinwand und im Streaming-Geschäft gut funktionieren.
Doch ein Franchise fehlt bislang in dieser Liste: Crash Bandicoot. Dabei hätte der Beuteldachs laut Sega-Manager Shuji Utsumi schon vor Jahrzehnten den Sprung ins Kino schaffen können.
In einem aktuellen Interview berichtet Utsumi, dass er bereits in den 1990er-Jahren versucht habe, Crash Bandicoot als Filmprojekt bei großen Hollywood-Studios unterzubringen. Damals sei das Interesse jedoch gering gewesen.
„Ich habe Crash Bandicoot genommen und bei einigen Filmstudios nachgefragt, ob Interesse an einer Verfilmung besteht“, so Utsumi. „Aber ich wurde behandelt, als käme ich aus dem Spielzeugladen – niemand nahm das ernst.“
Rückblickend sei klar, dass die Zeit damals einfach noch nicht reif gewesen sei. In den 1990ern war die Idee, Spiele als Film umzusetzen, kaum etabliert. Heute hingegen bringen Spieleverfilmungen Milliarden ein – Crash Bandicoot hätte heute wohl deutlich bessere Chancen.
Ob der kultige Beuteldachs eines Tages doch noch seinen Weg ins Kino findet, bleibt offen. Die Voraussetzungen wären jedenfalls gegeben: Die Reihe existiert seit 1996, hat eine große Fangemeinde und eine Hauptfigur mit Wiedererkennungswert.