Im laufenden Rechtsstreit zwischen Nintendo und Pocketpair hat sich nun ein ehemaliger Capcom-Designer zu Wort gemeldet. Yoshiki Okamoto, bekannt für seine Arbeit an Titeln wie Street Fighter II und dem ersten Resident Evil, äußerte sich in einem Video zu den Vorwürfen gegen Palworld.
Okamoto erklärte, das Spiel habe „eine Grenze überschritten, die nicht überschritten werden sollte“. Solange der Rechtsstreit laufe, sei es für ihn nicht akzeptabel, das Spiel zu unterstützen. Er appellierte an Spieler, Palworld nicht zu kaufen, da man damit das Projekt direkt unterstütze. Sollte es jedoch zu einer Einigung mit Nintendo kommen, wäre es seiner Ansicht nach „offiziell in Ordnung“.
Darüber hinaus kritisierte er Pocketpair scharf und nutzte dabei den Begriff „anti-xxxx“, dessen genaue Bedeutung in der Übersetzung unklar blieb. In den Kommentaren zu seinem Video wurde spekuliert, dass es sich um den japanischen Ausdruck „hansha“ handeln könnte, was für „anti-soziale Kräfte“ steht. Diese Aussage löste teils heftige Reaktionen aus.
Okamoto betonte außerdem, dass er selbst Palworld nie gespielt habe und auch nicht vorhabe, dafür Geld auszugeben. Nach seiner Einschätzung könnte ein Sieg von Pocketpair im Prozess negative Folgen für die gesamte Spielebranche haben, da dies Urheberrechtsverletzungen indirekt legitimieren könnte. Gleichzeitig vermutete er, dass Pocketpair möglicherweise bereits eine Einigung mit Nintendo vorbereitet, da kürzlich die Version 1.0 von Palworld angekündigt wurde.