Der japanische Publisher Square Enix will künftig deutlich stärker auf künstliche Intelligenz setzen. Wie aus dem aktuellen Finanzbericht vom 6. November hervorgeht, soll bis Ende 2027 rund 70 Prozent der Qualitätssicherung (QA) und Fehlersuche in Projekten durch generative KI übernommen werden.
Das Unternehmen arbeitet dafür gemeinsam mit dem Matsuo Laboratory der Universität Tokio an einem Forschungsprojekt, das darauf abzielt, die Effizienz in der Spieleentwicklung mithilfe von KI-Technologien zu verbessern. In diesem Zusammenhang fand auch ein firmeninterner Ideenwettbewerb zum Thema KI statt, aus dem bereits mehrere Vorschläge hervorgegangen sind, die intern weiterentwickelt werden.
Das Forschungsteam besteht laut Square Enix aus mehr als zehn Personen, darunter Wissenschaftler des Matsuo-Iwasawa-Labors sowie Ingenieure des Unternehmens. Ziel sei es, durch den Einsatz von KI einen Wettbewerbsvorteil bei der Entwicklung zukünftiger Spiele zu erreichen.
Square Enix hatte seine Pläne im Umgang mit KI bereits Anfang 2024 öffentlich gemacht. Damals kündigte Präsident Takashi Kiryu an, dass man „aggressiv“ auf den Einsatz von KI und anderen modernen Technologien setzen wolle – sowohl bei der Spieleentwicklung als auch im Publishing-Bereich.
Neben künstlicher Intelligenz denkt das Unternehmen weiterhin über Investitionen in den Bereich Blockchain Entertainment nach. Ob die geplante Automatisierung langfristig zu Personalabbau führt, ist bisher nicht bekannt. Eine Anfrage zu diesem Thema blieb bislang unbeantwortet.

