SCS Software gewährt einen weiteren Einblick in das kommende Coaches-Modul für Euro Truck Simulator 2. Diesmal steht das System der Fahrgastzufriedenheit im Mittelpunkt, das eine zentrale Rolle beim Fahren von Reisebussen einnehmen wird. Das Feature befindet sich noch in Entwicklung und kann sich bis zur Veröffentlichung ändern.
Fahrgastzufriedenheit als neues Spielelement
Im Gegensatz zum klassischen Lkw-Gameplay beeinflussen beim Busfahren vor allem Komfort und Fahrstil den Erfolg. Das neue System bewertet jede einzelne beförderte Person individuell. Zu den Faktoren zählen unter anderem:
- sanftes Beschleunigen und Bremsen
- gleichmäßige Kurvenfahrt
- Einhalten der Regeln im Straßenverkehr
- störungsfreies Fahren zwischen den Haltestellen
Passagiere verfügen über unterschiedliche Empfindlichkeiten und starten zudem mit variierenden Stimmungen in die Fahrt. Ziel ist es, ihre Laune bis zur nächsten Haltestelle zu verbessern. Die Bewertung erfolgt unterwegs sowie nach Abschluss der Route.
Balance und Spielgefühl
Laut den Entwicklern verändert die Einführung von Fahrgästen das Fahrgefühl deutlich. Der Spagat zwischen pünktlicher Ankunft und vorsichtigem Fahren mache das System anspruchsvoller, ohne es künstlich aufzublähen. Anpassungen auf Basis von internem Testfeedback wurden bereits vorgenommen, unter anderem:
- deutlicher wahrnehmbare Zufriedenheitsänderungen
- Umstellung der Berechnung: Zufriedenheit basiert nun auf gefahrenen Kilometern statt auf Zeit
- Ausgewogenheit zwischen positiver und negativer Bewertung
Ein Ziel ist es, relevanten Informationsgehalt zu vermitteln, ohne den Bildschirm zu überladen.
Darstellung der Passagiere
Die Entwickler arbeiten daran, die Fahrgäste nicht nur als Balken oder Symbole darzustellen, sondern deren Zufriedenheit sichtbar und nachvollziehbar zu machen, sowohl während der Fahrt als auch beim Ein- und Aussteigen.
Integration ins bestehende ETS2-System
Da ETS2 ursprünglich vollständig auf Lkw-Mechaniken ausgelegt ist, stellt die Einführung einer neuen Fahrzeugkategorie eine umfangreiche technische Herausforderung dar. Viele Interfaces, Icons, Begriffe und Menüs müssen erweitert oder angepasst werden, um reibungslose Übergänge zwischen Lkw- und Busbetrieb zu ermöglichen.
Ausblick auf mögliche Erweiterungen
Einige Ideen sind bereits in Erwägung gezogen, allerdings ohne Garantie auf Umsetzung. Dazu gehören:
- Temperaturwünsche der Fahrgäste (Heizung/Klimaanlage)
- spontane Stopps bei Notfällen
- situationsabhängige Reaktionen der Passagiere
Das Team betont, dass das System noch wächst und kontinuierlich weiterentwickelt wird.

