Ein neues Interview mit Assassin’s Creed Shadows Game Director Simon Lemay-Comtois zeigt, wohin sich die Reihe in Zukunft entwickeln könnte. Das Entwicklerteam will demnach gezielt aus früheren Schwächen lernen, insbesondere dort, wo klassische Serienmerkmale über die Jahre in den Hintergrund geraten sind.
Gegenüber GamesRadar erklärte Lemay-Comtois, dass der Stellenwert des Parkour-Gameplays künftig wieder steigen soll. Dieses Element prägte die frühen Assassin’s-Creed-Titel, verlor aber in den letzten Jahren an Bedeutung zugunsten größerer Open-World-Strukturen und stärkerer Kampfausrichtung.
Lemay-Comtois betont, dass Shadows bereits im Nachgang Verbesserungen beim Parkour erhalten soll. Gleichzeitig wolle man intern deutlicher darauf hinweisen, dass das Bewegungs- und Klettersystem eine zentrale Säule des Gameplays bleiben müsse.
Assassin’s Creed Shadows war für Ubisoft sowohl finanziell als auch kritisch erfolgreich. Auch zukünftig sollen Elemente, die in Shadows eingeführt wurden, nicht zwangsläufig verschwinden. Dazu gehört auch das Modell mit zwei spielbaren Figuren, das bereits früher in der Serie, etwa bei Evie und Jacob Frye, genutzt wurde.
Lemay-Comtois erklärte jedoch, dass dieses Konzept die Community regelmäßig spalte. Unterschiede in persönlichen Vorlieben führten dazu, dass manche Spieler eine Figur deutlich bevorzugen. Dennoch schließt er zukünftige Spiele mit zwei Protagonisten nicht aus, sofern die Erzählung und das Setting eine solche Struktur sinnvoll stützen.

