Der Rennkönig der Simulationen ist wieder da und breitet sich auf der Playstation 3 aus. Im Gegensatz zu Forza Motorsport, ignoriert Gran Turismo im sechsten Teil die Next-Gen Konsole und bleibt der PS3 treu. Evtl. sogar ein Vorteil, da derzeit noch nicht jeder eine PS4 besitzt bzw. noch nicht bereit ist diesen Preis zu bezahlen.
15 Jahre ist es schon her als das erste Gran Turismo die Welt erblickte. Eine Tradition die nur wenige Serien vorzeigen können. Mit insgesamt 70 Millionen verkauften Exemplaren gilt Gran Turismo als eines der erfolgreichsten Rennspielserien, nur Need for Speed kann da eine erfolgreichere Zahl nennen (140 Millionen). 1998 begann die GT-Geschichte und setzte Maßstäbe, den bis zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein Konsolenspiel, das derart auf realitätsnahe Grafik setzte oder einen solch umfangreiches Angebot besaß. Und das änderte sich bis heute nicht.
Aber was macht Gran Turismo so besonders? Neben der Grafik und der real wirkenden Fahrsimulation, die Chance für wenig Geld hinter Boliden zu sitzen die sich nur wenige leisten können. Genau diese Faszination versucht Kazunori Yamauchi einzufangen. Er will nicht nur das perfekte Rennspiel abliefern, sondern Spielern ein einmaliges Erlebnis rund um die Faszination Auto vermitteln. Darum sind in diesem Rennspiel nicht nur aktuelle Fahrzeuge fahrbar, sonder ein 125 Jährige Automobilgeschichte eingebaut.
Jetzt 3 Jahre nach Gran Turismo 5, kommt kein Prologue, sonder es kommt das Original Gran Turismo 6 auf der Playstation 3. Doch überraschend ist das dieses Königsspiel sich nicht für die Next-Gen Konsole PS4 berufen fühlt. Da wird wohl der PS4 Thron erst mal unbesetzt sein.
Das waren aber genug der Worte, gehen wir doch direkt ins Spiel hinein. Was uns wieder mal Fasziniert ist der enorm große Fuhrpark, die Detail verliebten Rennkurse, wie auch die Vielzahl von Wettbewerben.
Gran Turismo bleibt seine Linie treu, mit knappem Startkapital von 30.000 macht ihr die Rennstrecken unsicher und klettert die Karriereleiter hinauf. Am Anfang reicht das Startkapital noch für einen unbedeutenden Honda Fit, der fürs erste am Anfang ausreicht um die ersten Siege in den Amateur-Klassen zu sammeln.
Wie in den Vorgängern üblich fahrt ihr in den verschiedenen Klassen gegen eure Gegner. Hier müsst ihr aber immer drauf achten, das ihr den Vorgaben des Events entspricht. Mal benötigt ihr ein Frontmotor sowie Heckantrieb, ein andermal ein japanisches Vehikel aus den 90er Jahren. Auch müsst ihr darauf achten wie viel Leistung euer Wagen besitzt, da dies unter eine Vorgabe der Veranstaltungen ist und mittels Schraubereien ist diese Vorgabe schnell überschritten.
Die Geschichte der Erfahrungspunkte um neue Veranstaltungen frei zu schalten ist zu Ende, jetzt müsst ihr Sterne sammeln um weiter in der Karriere fortzuschreiten. Neben den gewohnten Veranstaltungen, wie auch der Fahrschule, gibt es jetzt kleine witzige Wettbewerbe zu spielen. Beispielweise geht es in einem Wettbewerb darum, möglichst so viele Kegel innerhalb eines Zeitlimits umzustoßen. Auch die kleinen Kart-Rennen sind sehr unterhaltsam. Ein Besonderes Rennen ist aber wohl das “Lunar Rover”-Rennen, eine Rennveranstaltung auf dem Mond.
Das gewohnte erstklassige Fahrverhalten wurde in diesem Teil verbessert, wo man sich da fragt was kann man da noch verbessern. Die neuprogrammierte Fahrphysik verbessert das Fahrgefühl im Grenzbereich, hier ist es nun einfacher, das eigene Auto abzufangen, bevor es unkontrolliert herumschleudert. Das Spiel ist aber nicht nur was für Vollprofis, auch Einsteiger können dank Fahrhilfen, das beeindruckende Renngefühl erleben.