Die Star Wars Saga hat ein Ende und was für eins. Wir waren, dank Disney in der Pressevorführung und haben uns die neueste Star Wars Episode im Kino in 2D und in Original Vertonung angeschaut und das was ich sehen durfte hat mich positiv überrascht.
J.J. Abrams hatte eine schwierige Mammutaufgabe. Mit der völligen Katastrophe die Ryan Johnsons in Star Wars: The Last Jedi geleistet hat, befand sich die Saga tief im matsch versunken. Wie man den Karren da wieder herausholt, wusste wohl nur J.J. Abrams. Das vertrauen das man ihm schenkte ist gut angelegt gewesen, vor allem da ja schon die 7 Episode, also Star Wars: The Force Awakens unter seiner Regie stand. Doch schauen wir uns mal den Film genauer an. Keine Sorge, diese Review ist Spoilerfrei.
Zu beginn hat The Rise of Skywalker seine mühen, aber auch weil der Großteil des ersten Aktes sich auf Darstellung und Etablierung der Charaktere konzentriert. Es wird eine Menge an Geschichte erzählt, genug, dass der Film für sich stehen könnte. Vor allem hier versucht JJ Abrams vieles wieder gut zu machen. Gefühlt kommt mir der Beginn als das überstürzte Mittelkapitel von Abrams ‘Fortsetzungstrilogie vor, und nicht wie eine Fortsetzung von Johnsons Last Jedi. Das etablieren bekannter Star Wars Charaktere, das die Story in die richtige Richtung vorangetrieben wird, verlangsamt das Tempo von The Rise of Skywalkers. Im Grunde bekommen wir in The Rise of Skywalker zwei Filme, der Erste, eine Art Prolog, der den Karren aus der Scheiße heraus zieht und dann der eigentlichen Film und wer es bis dahin geschafft hat wird belohnt.
Sobald Star Wars: The Rise of Skywalker diese frühe Exposition hinter sich lässt, erhält er eine wundervolle Geschichte, eine Story die sich um Beziehungen dreht. Die jedoch immer wieder von Konflikten unterbrochen werden, sei es Reys Konflikt mit Kylo Ren oder die von Finn und Poe. Auch die Etablierung eines alten Widersachers stört diese Konflikte, die Story in keinster Weise. Die Hauptcharaktere überzeugen voll und ganz und geben der Handlung die gewisse Würze die benötigt wurde, die man aus den Original Trilogien auch kannte. Insgesamt wird sicherlich jeder Star Wars-Fan irgendwo seinen Lieblingsmomente finden, aber darin liegt das Problem von The Rise of Skywalker.
In den letzten 40 Jahren hat sich Star Wars zu einem so beliebten Franchise entwickelt, dass The Rise of Skywalker vor der unmöglichen Aufgabe steht, alle zufrieden zu stellen. Abrams, Terrio und alle, die an The Rise of Skywalker beteiligt waren, haben sich alle Mühe gegeben, genau dies zu tun und das merkt man. Abrams versucht jeden Wunsch zu erfüllen, Antworten auf Fragen die in “The Force Awakens” gestellt wurden, zu liefern und bestimmte Antworten, die Johnson in ” The Last Jedi” geliefert hat, unbestreitbar neu zu formuliert. Vor allem nutzt Abrams hierfür ungenutztes Filmmaterial bzw. auch Material basierend auf CGI, was gut funktioniert. Zudem findet man in vielen Szenen, parallelen zu den Original Episoden. Sei es Triumpf, Liebe, Dialoge, Konflikte, Kampfszenen und vieles mehr. Es gibt in The Rise of Skywalker für jeden etwas zu mögen, wenn nicht zu lieben, leider aber auch umgekehrt. Abrams liefert mit Episode 9 ein Glanzstück, er hat einen guten und soliden Film erschaffen, mit dem er versucht, die Fortsetzung der Trilogie wieder auf die Höhe von The Force Awakens zu bringen und sich von der von The Last Jedi zu distanzieren.
The Review
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
The Rise of Skywalker hat viel wieder gut zu machen, nach der Johnson Katastrophe in Last Jedi. Doch JJ Abrams bekommt es hin, auf kosten eines schleppenden ersten Aktes, doch sobald man dies hinter sich gebracht hat bekommt man eine wunderschöne 2 Stunden lange Story um Familie, Liebe und Konflikten geliefert. Es lohnt sich, in die Kinos zu gehen, nicht nur um das Ende der Trilogy zu sehen, sondern auch beim Klassentreffen der Star Wars Charaktere dabei zu sein.