Wer das Spiel Mini Metro kennt dem ist der Entwickler Dinosaur Polo Club ein Begriff. Auf Basis des gleichen Simulationskonzepts, hat nun das neuseeländische Entwicklerstudio aus Wellington eine neue Simulation erschaffen. Und auch diesmal geht es um die Gestaltung eines Verkehrsnetzes, wie der Name schon sagt um Autos. Aber schauen wir uns das doch mal genauer an.
Das Spielprinzip ist leicht erklärt. Wir verbinden Wohnhäuser mit Bürogebäuden, die Bürogebäude verlangen dann einen Bewohner der daraufhin vom Wohnhaus per Auto zum Bürogebäude fährt. Die Wohnhäuser besitzen jeweils zwei Fahrzeuge und die Nachfrage der Bürogebäude steigt stetig im laufe des Spiels an. Zudem werden diese Bürogebäude automatisch und willkürlich upgegradet und wir erhalten auch nach und nach weitere Wohnhäuser. Hört sich bisher noch leicht an und man fragt sich wohl wo da die Herausforderung ist.
Das liegt daran dass die Wohnhäuser, wie auch die Bürogebäude in unterschiedlichen Farben spawnen und wie im Memory-Prinzip die passenden Fahrzeuge der Wohnhäuser zum gleichfarbigen Bürogebäude fahren müssen. Eine weitere Herausforderung ist das je mehr Autos auf der Straße unterwegs sind, sich Staus bilden können. Dies führt dazu das die kleinen Autos es nicht rechtzeitig schaffen die Anfrage der Bürogebäude zu erfüllen und wenn eine gewisse Anzahl erreicht ist beginnt der Countdown. Sobald dieser Countdown abgelaufen ist, ist das Spiel verloren. Jedoch können bestimmte Taktiken und der Einsatz von besonderen Elementen, die begrenzt sind, dies hinauszögern und das ist der Kniff des Spiels.
Jeden Samstag Abend erhalten wir eine Auswahl von neue Elemente die wir weise auswählen müssen, darunter gehören Straßen, Brücken, Tunnel, Ampeln, Kreisverkehre und Autobahnen. Auf Basis dieser Elemente müssen wir dann den Verkehr so gut planen damit der Verkehr flüssig läuft und das ganze ist echt tricky, da wir nie wissen, wo ein weiteres Bürogebäude spawned, wie auch ein weiteres Wohnhaus. Zudem kann es auch schnell passieren das man sich mit einer Farbe den weg einer anderen Farbe blockiert und aufgrund dessen verliert. Aber genau dieses Prinzip führt dazu dass man das Spiel bzw. die Map neu startet und es wieder versucht, in der Hoffnung seinen Score zu übertreffen.
Der Grafikstile ist recht einfach gehalten. Wir spielen aus der Vogelperspektive auf einem weißen Feld, der durch blaue Felder, die Flüsse und Seen und dunkelgrüne Felder, die Berge darstellen sollen durchzogen sind. Zusätzlich sind die Maps real existierenden Städten nachempfunden, so haben wir München, Tokio, Peking und viele weitere Städte im Portfolio, die alle ihre Besonderheiten haben. Durch die Farbgestaltung heben sich vor allem die Gebäude und Fahrzeuge super ab und sind leicht zu erkennen. Ein visuelles Feature, das ich begrüß, ist der Dark-Mode, was das Spiel vor allem bei längeren Sessions immens angenehmer machte.
Eine weitere angenehme Komponente des Spiels ist die musikalische Untermalung, die sehr gut gelungen ist. Es besitzt keine unangenehme Monotonie und wechselt auch je nach Spielgeschehen den Takt. Vor allem wenn ein Countdown aktiv ist sieht man dies nicht nur, sondern ist auch akustisch hörbar.
The Review
Mini Motorways (PC)
Mini Motorways ist wie sein Bruder Mini Metro ein ehrgeiziges Spiel mit kleinem Umfang. Es führt ein einfaches, aber bemerkenswert durchdachtes Spielprinzip aus und weckt großartigen Ehrgeiz aus. Vor allem wenn man Blut geleckt hat und es immer wieder versucht seinen Score zu brechen, ähnlich wie bei Spielen wie Tetris. Ich finde dieses Spiel großartig und kann es eigentlich nur empfehlen.
PROS
- einfaches Spielprinzip
- Fähigkeiten, wie Logik werden gefördert
- tägliche & wöchentliche Herausforderung
- hoher Wiederspielwert
- Schlichtes Design
- angenehme musikalische Untermalung
CONS
- kurzweilig