Es ist jetzt nun schon einige Jahre her, seitdem auch ich dem Action RPG-Genre verfallen bin. Während mir im Laufe der Jahre davor natürlich auch schon sehr oft die Dark Souls-Reihe zu Ohren gekommen ist, hatte ich mich zu der Zeit nie wirklich mal mit dem Spiel beschäftigt, weil ich einfach damals keinen Bezug zu dem Genre generell hatte. Doch mit The Surge von der landeseigenen Schmiede Deck 13 fingen auch meine ersten Schritte im Rollenspiel-Universum an.
In den Jahren darauf ist mein Interesse an Action RPGs immer weiter gewachsen, sodass ich natürlich auch irgendwann anfing, mich mit FromSoftwares Meilenstein in dem Genre zu befassen. Während mich aber die Grafik von Demons Souls sowie Dark Souls 1 und 2 absolut nicht gereizt hat, hab ich mir lediglich damals die Lets Plays von den Kollegen bei Rocket Beans angeschaut. Als ich dann nach DS2 einfach mal bei YouTube nach etwas Gameplay zu DS3 geschaut hab, um einen Eindruck zu bekommen, ob ich eventuell dann den dritten Ableger auch endlich optisch ansprechend genug finde um selbst hunderte Tode in dem Abenteuer sterben zu wollen, hat sich das ziemlich schnell zu einem festen Vorhaben entwickelt.
Und ja, seitdem hab ich mich in den letzten Jahren durch zahlreiche Abenteuer gekloppt, hab gelootet was das Zeug hielt, hab Nebenquest nach Nebenquest abgearbeitet um abseits der Hauptstory einfach noch besser in die jeweilige Welt abtauchen zu können, hab Waffen und Rüstungen stetig verbessert und mich dann am Ende trotzdem in diversen Spielen von den Bossen dann etliche Male verkloppen lassen, bevor ich das Pattern verinnerlicht hatte um am Ende siegreich zu sein.
Koop macht’s einfach mehr Spaß
Natürlich hab ich mich seitdem durch etliche Action RPG Welten geprügelt. Jetzt alle aufzuzählen, würde den Artikel ewig lang machen. Aber abseits von den Surge und Star Wars Jedi Teilen sowie Wo Longs und Ghost of Tsushimas dieser Welt, hab ich mich natürlich auch um FromSoftwares Katalog gekümmert. Sei es das Remake von Demons Souls, DS3 und auch Elden Ring: ich bin inzwischen schon gut rumgekommen und hab Freud und Leid erfahren. Und während ich bei Bloodborne einfach das Setting nicht ansprechend genug empfand (auch hier hab ich bei RBTV aber das ganze Game gesehen), hab ich nach wie vor noch Sekiro auf meiner Pile of Shame Liste vor mir. Ebenso wie auch Nioh, wobei das allerdings dann wieder von Team Ninja, also den Jungs von Wo Long Fallen Dynasty, kommt.
Was ich aber gerade bei Elden Ring gefeiert hab, war das Koop-Sterben-oder-Überleben mit Freunden. In zahlreichen NG+ Runs sind wir durch die Zwischenlande geritten und haben uns die Bosse einen nach dem anderen vorgeknöpft. Wobei wir uns nach 120 Stunden im New Game natürlich nicht mehr jeden Winkel nochmal angeschaut haben. Wir haben uns aber die Mainstory Bosse, sowie coole optionale Bosse immer und immer wieder vorgeknöpft. Inzwischen sind wir glaub ich nur mit unseren Hauptcharakteren schon im NG+5 und haben natürlich pro Durchlauf jeden Boss drei Mal legen müssen, damit wir auch alle den gleichen Progress in der Welt hatten.
Und während wir nun natürlich mit Spannung das erste DLC zu den Zwischenlanden erwarten, hauen wir uns gerne in anderen Welten gemeinsam durch Mobs und Bosse durch. Also werd ich natürlich immer sehr hellhörig wenn ich von neuen Action RPGs höre. Wenn dann vor allem auch noch kooperatives Gameplay unterstützt wird, wird natürlich gleich mit den Jungs mal abgeklopft, ob wir wieder was zum Kloppen gefunden haben.
Gemeinsam in Hoods Welt
Umso froher war ich natürlich, als uns Nacon auf der Gamescom einen Pressetermin mit den Jungs von Appeal Studios und ihrem kommenden Rollenspiel Gangs of Sherwood fest gegeben hat. Schon direkt nur vom ersten optischen Eindruck des Spiels, war ich angetan. Als ich dann mit den Machern über das Spiel gesprochen hab, bevor wir dann gemeinsam ein Level erkundet hatten, hab ich schnell die Begeisterung der Jungs für das Genre an sich schon gemerkt. Denn auch das Team von Gangs of Sherwood hat sich durch einige Rollenspiele durchgekämpft und weiss vom Charme des Genres sowie der Wichtigkeit seiner Kernelemente.
Eines dieser Elemente ist zum Beispiel die Varietät des Spielstils. So wird Gangs of Sherwood verschiedene Helden bieten, um alles von Fern- bis Nahkampf möglich zu machen. Wer vor allem wie ich lieber aus nächster Nähe den Feind bekämpft, der wird allerdings nicht einfach nur Buttons mashen müssen, sowie ich es als Kind gerne in Street Fighter, Mortal Kombat, Tekken und co gemacht hab. Denn wenn wir unsere Schläge richtig timen, können wir die einzelnen Treffer effektiver machen. Manchmal müssen wir sogar erst Schilde deaktivieren, bevor wir den Mobs Schaden zufügen können.
Und wenn wir schon von den Gegnern sprechen, können wir natürlich auch direkt mal klären, um was es überhaupt in dem Rollenspiel gehen wird. Das ist ziemlich fix erklärt. Wir übernehmen einen der vier Helden (und ja, das heißt, dass wir mit bis zu drei weiteren Freunden in die Schlacht ziehen können) und ziehen mit einer Rebellion durch Nottingham. Dabei können wir entweder als Robin, Marian, Bruder Tuck oder Little John mit samt Waffen und Fähigkeiten, auf Raubzug gehen. Ihr merkt schon: es geht Loretechnisch um die Legende Robin Hood, welcher von den Reichen stiehlt, um es unter den Armen zu verteilen. Fast wie Deodorant, nur geht es hier um Reichtümer und deren Verteilung. Aber genug der schlechten Wortspiele.
Legende neu interpretiert
Wer sich mit der Legende von Robin Hood, welche ja auch schon zahlreiche Male verfilmt wurde, auskennt, der wird aber nicht einfach nur dieser bekannten Geschichten nachspielen. Viel mehr haben die Jungs die Welt von Robin Hood für ihr Rollenspiel dystopisch neu interpretiert. Zum Beispiel haben die Steine der Weisen, bitte jetzt keine Anspielungen zum ersten Harry Potter Film, die Armee des Sheriffs von Nottingham stärker gemacht. Das führt natürlich unweigerlich zu einer erhöhten Machtdemonstration beim Volk – die Unterdrückung wird größer.
Aber die Rettung naht: denn wir als Robin können gemeinsam mit unserer Rebellion der Macht der Soldaten, seiner Kriegsmaschinen und Kolossen ein Ende setzen. Und wenn ich von Kolossen rede, meine ich natürlich riesige Bosskämpfe. Gegen eben einen solchen hab ich auch mit den Jungs von Appeal Studios auf der Gamescom gemeinsam gekämpft. Und ja, der Boss im Gamescom Build ist der selbe, wie ihr ihn auch in den ganzen Live-Übertragungen der Entwickler auf Steam derzeit sehen könnt.
Aktuell ist das Team an den letzten Feinheiten dran, bevor Gangs of Sherwood Ende des Monats endlich in unsere Finger gerät. Ich hab auf jeden Fall schon meine Jungs vorbereitet und wir sind abfahrbereit, Nottingham von seinem Tyrannen zu befreien. Wer Lust hat sich mal ein wenig Gameplay anzuschauen, für den lass ich hier direkt mal noch einen 17 minütigen Gameplay Trailer von vor ein paar Monaten da.