Der erste Spieltag der VBL Division Süd-Ost sorgte für spannende Duelle und wie eine Dominanz unerwartet zu einem Krimi werden kann, wo jeder Fehler entscheidend ist. Die Teams lieferten sich packende Kämpfe um wichtige Punkte, und es zeichnete sich bereits früh ab, dass die Saison sowohl für die Favoriten als auch für die Underdogs eine große Herausforderung werden könnte.
Ein 11:1-Kantersieg gefolgt von Nervenkitzel bis zur letzten Minute
Bayern München startete furios in die Saison und ließ im 2v2 gegen Greuther Fürth nichts anbrennen. Mit einem unglaublichen 11:1 sicherten sich Bayern die ersten Punkte. „Das 2v2 ist für uns sehr wichtig, wir haben es stark gespielt. Aber der Wechsel zum 1v1 ist noch eine Herausforderung, da müssen wir uns verbessern“, sagte FurkyPlayz nach dem Sieg.
Im ersten Einzelspiel drehte jedoch Fürths Popturcem den Spieß um und besiegte FurkyPlayz mit 3:2. Das zweite Einzelspiel entschied dann über den Gesamtsieg. Trotz einer frühen 2:0-Führung von Fürth und einer umstrittenen Roten Karte gegen das Kleeblatt kämpfte sich Bayern zurück und gewann knapp mit 3:2. „Die Bayern waren im Doppel stark, aber ohne die Rote Karte hätten wir das letzte Spiel gewinnen können. Ich bin trotzdem stolz auf unsere Leistung“, kommentierte Popturcem nach dem packenden Duell. Damit sicherten sich die Münchener die 3 Punkte zum Auftakt.
Freiburgs Disziplin und Leipzigs rote Karte als Wendepunkt
Eine der großen Überraschungen des Spieltags war die Niederlage des Topfavoriten Leipzig gegen den SC Freiburg. Im 2v2 zeigte Freiburg eine starke Leistung und setzte sich mit 4:2 gegen die Leipziger durch, die durch eine rote Karte zusätzlich geschwächt wurden. „Wir haben uns auf unsere Stärken konzentriert und die Automatismen gut umgesetzt. Es war kein leichtes Spiel, aber am Ende hat sich unser Plan ausgezahlt“, erklärte Dave von Freiburg nach dem Spiel.
Auch im ersten Einzelspiel fand Leipzig nicht zu seiner Form und verlor knapp mit 2:3. Damit standen die Sachsen bereits nach zwei Spielen ohne Punkte da, ein frustrierender Start für das ambitionierte Team. „Es ist hart, gleich zwei Spiele zu verlieren. Aber das 2v2 ist dieses Jahr oft eine Lotterie, gerade gegen starke Gegner wie Freiburg“, kommentierte Levifinn von Leipzig die unerwartete Niederlage.
Eine Überraschung des Spieltags war der SSV Ulm, der sich im Duell gegen Heidenheim durchsetzen konnte. Das 2v2 endete mit einem knappen 1:0-Sieg für Ulm, was bereits entscheidend für den Ausgang des Spiels war. Beide Einzelspiele verliefen turbulent und endeten 2:2 und 5:5. Besonders im zweiten Einzel war es ein ständiges Hin und Her, doch Ulm gelang kurz vor Schluss der entscheidende Ausgleich, wodurch sie sich die 3 Punkte sicherten. „Das war ein wichtiges Derby für uns. Wir hätten deutlicher gewinnen können, aber am Ende zählen die drei Punkte. Unser Ziel sind auf jeden Fall die Playoffs“, erklärte Serhatinho von Ulm nach dem Spiel.
Starker Auftakt der Cannstatter
Stuttgart startete souverän in die Saison und holte sich gegen Mainz einen ungefährdeten Sieg. Das 2v2 endete mit einem knappen 1:0, doch im Einzelspiel zeigte der VfB seine Klasse und gewann mit 3:1. Mit den sicheren 3 Punkten im Gepäck kann Stuttgart zufrieden auf diesen Spieltag zurückblicken. „Wir konnten das umsetzen, was wir im Training geplant hatten. Das 2v2 kann noch besser werden, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit unserem Start“, sagte Dullenmike von Stuttgart. Als Saisonziel gibt er klar vor: „Mindestens Top 5.“