Ein Ubisoft-Aktionär plant im Mai eine Protestaktion vor dem Hauptsitz des Unternehmens in Paris. Der Grund: Ubisoft soll Gespräche über mögliche Übernahmen nicht ordnungsgemäß offengelegt haben.
Laut einem Bericht von IGN erhebt die Investmentfirma AJ Investments, die weniger als 1 % der Ubisoft-Aktien hält, schwere Vorwürfe gegen das Management. Dessen CEO Juraj Krúpa bezeichnet die Unternehmensführung als „katastrophal“ und wirft ihr vor, nicht über Treffen mit potenziellen Käufern wie EA und Microsoft informiert zu haben.
Krúpa kritisiert, dass Ubisoft nicht transparent mit seinen Aktionären kommuniziert habe. Er ruft deshalb all jene, die mit der langanhaltenden Stagnation der Ubisoft-Aktie unzufrieden sind, dazu auf, sich dem Protest anzuschließen. Zudem droht AJ Investments mit einer Klage gegen Ubisoft wegen Irreführung der Investoren.
Allerdings räumt Krúpa ein, dass Ubisoft aktuell von Goldman Sachs und JP Morgan bei einer finanziellen Prüfung strategischer Optionen beraten wird.
Ubisoft äußerte sich in einer Stellungnahme gegenüber IGN und betonte, dass der Verwaltungsrat eine unabhängige Kommission eingerichtet habe, um den Prozess zu überwachen. Man werde den Markt gemäß den geltenden Vorschriften informieren, sobald eine Entscheidung gefallen sei.