Beim zum PlayStation-Konzern gehörenden Entwicklerstudio Bend Studio ist es zu einer größeren Entlassungswelle gekommen. Nach Berichten von Bloombergs Redakteur Jason Schreier wurden rund 40 Mitarbeitende, etwa 30 Prozent der Belegschaft, freigestellt. Vorausgegangen war die Einstellung eines nicht näher benannten Live-Service-Spiels.
Bereits im Januar hatte Sony zwei Projekte aus dem eigenen Hause gestrichen – darunter ein angeblich geplanter Multiplayer-Ableger der God of War-Reihe von Bluepoint sowie ein militärischer Online-Shooter, der intern bei Bend Studio entwickelt wurde. Kurz darauf kam es zu ersten Kündigungen bei Vertragskräften. Die nun bestätigten weiteren Entlassungen betreffen jedoch auch festangestellte Beschäftigte.
Das Studio äußerte sich in einem offiziellen Statement auf Social Media und bedankte sich bei den entlassenen Teammitgliedern für deren Beitrag. Man befinde sich aktuell in einer Übergangsphase zum nächsten Projekt.
Erst vor wenigen Wochen hatte Bend Studio eine Neuauflage von Days Gone für PlayStation 5 und PC veröffentlicht. Die Remastered-Version des postapokalyptischen Actionspiels brachte grafische Verbesserungen sowie neue Spielmodi mit sich. Trotz dieses Releases trifft das Studio nun erneut ein personeller Einschnitt.
Was das nächste Projekt von Bend Studio genau ist, bleibt weiterhin offen. In der Vergangenheit war das Team vor allem durch die Syphon Filter-Reihe und Handheld-Titel wie Uncharted: Golden Abyss bekannt geworden. Fans hoffen auf eine neue Marke – oder ein Comeback alter Serien. Eine vollständige Schließung des Studios sei laut Branchenjournalist Jason Schreier derzeit aber unwahrscheinlich.