PlayStation hat in Shanghai den Start der vierten Phase seines sogenannten China Hero Project angekündigt. Ziel des Programms ist es, vielversprechende Entwicklerstudios aus China zu unterstützen und deren Projekte zu fördern – mit dem langfristigen Ziel, international konkurrenzfähige Spiele zu entwickeln.
Nach drei vorangegangenen Phasen, in denen bereits mehrere Titel produziert wurden, soll die nun gestartete Runde die bisher umfangreichste werden. Neben finanzieller Hilfe stellt PlayStation erstmals auch technische und kreative Unterstützung durch größere Partnerstudios zur Verfügung.
In der neuen Phase sind mehrere namhafte Unternehmen eingebunden. Darunter das weltweit aktive Studio Virtuos, das unter anderem an der Neuauflage von The Elder Scrolls IV: Oblivion arbeitet. Es soll bei ausgewählten Spielen als Co-Entwickler fungieren. Auch das Unternehmen RichTap ist dabei und wird haptisches Feedback auf hohem technischen Niveau beisteuern. Zudem unterstützt Sonys eigenes Visual Arts Studio die teilnehmenden Teams bei der Ausarbeitung von Nutzerführung und Bedienoberfläche.
Diese Kombination aus finanzieller Förderung und praktischer Hilfe soll dazu beitragen, die Produktionsqualität der Projekte zu erhöhen.
Zwei Titel stehen bereits fest, die im Rahmen der neuen Phase weiter gefördert werden: Daba: Land of Water Scar und EXILEDGE. Details zu diesen Spielen gibt es bisher kaum, doch durch die Beteiligung von PlayStation dürfte ihr Entwicklungsfortschritt in nächster Zeit an Fahrt aufnehmen.
Auch ältere Titel des Programms stehen weiter im Fokus. So wurde AI Limit bereits Anfang des Jahres veröffentlicht, während Lost Soul Aside – eines der ersten Spiele aus Phase eins – nach langer Entwicklungszeit voraussichtlich ab dem 29. August erscheint.
Die Erweiterung des China Hero Project zeigt, welche Bedeutung der chinesische Markt für Sony inzwischen hat. Spiele aus China gewinnen weltweit zunehmend an Sichtbarkeit. Die neue Projektphase ist daher nicht nur als Investition in einzelne Spiele zu verstehen, sondern auch als langfristige Strategie, um sich stärker in der Region zu positionieren.