Nach dem kürzlich bekannt gewordenen Datenleck bei Discord hat das Unternehmen die Behauptungen der mutmaßlich verantwortlichen Hackergruppe entschieden zurückgewiesen. Diese hatte erklärt, über 1,5 Terabyte an Nutzerdaten zu verfügen, darunter über zwei Millionen Altersverifizierungsfotos.
In einer Stellungnahme gegenüber Insider Gaming erklärte Discord-Sprecher Nu Wexler, dass die genannten Zahlen nicht der Wahrheit entsprechen. Laut interner Untersuchung seien weltweit rund 70.000 Nutzer betroffen, deren Ausweisdokumente möglicherweise kompromittiert wurden. Diese seien ausschließlich für die Altersüberprüfung verwendet worden.
Discord betonte erneut, dass es sich nicht um einen direkten Angriff auf die eigenen Systeme, sondern um einen Vorfall bei einem externen Kundendienstanbieter handelte. Das betroffene Unternehmen sei inzwischen nicht mehr für Discord tätig.
Alle betroffenen Nutzer wurden laut Discord bereits informiert, und das Unternehmen arbeite weiterhin eng mit Ermittlungsbehörden und Datenschutzstellen zusammen. Die Systeme seien gesichert und die Untersuchungen laufen.
Der Vorfall ereignete sich Ende September und wurde am 3. Oktober 2025 öffentlich gemacht. Dabei wurden unter anderem Benutzernamen, E-Mail-Adressen, IP-Adressen und eingeschränkte Zahlungsinformationen offengelegt, nicht jedoch Passwörter oder vollständige Kreditkartendaten.