Entgegen dem Trend anderer großer Publisher sieht Electronic Arts (EA) derzeit keine Notwendigkeit, die Preise seiner Spiele anzuheben. Diese Aussage traf das Unternehmen im Rahmen einer Frage-Antwort-Runde während der Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2025.
Fokus auf Spielerzufriedenheit und Preis-Leistungs-Verhältnis
Auf die Frage nach der Preissetzungsmacht seiner Marken und ob EA eine ähnliche Strategie wie andere Unternehmen mit höheren Spielepreisen in Betracht ziehe, antwortete EA-Chef Andrew Wilson, dass die Hauptziele des Unternehmens darin bestünden, sicherzustellen, dass die Spieler ihre Spiele genießen und gleichzeitig das Gefühl haben, einen fairen Gegenwert für ihr Geld zu bekommen.
Geschäftsmodell hat sich gewandelt
Wilson erklärte, dass sich das Geschäftsmodell von EA in den letzten zehn Jahren stark verändert habe. Während der Verkauf von physischen Datenträgern früher eine zentrale Rolle spielte, sei dieser Anteil heute deutlich kleiner. Stattdessen biete EA eine Preisspanne von Free-to-Play-Titeln bis hin zu Deluxe Editions an. Unabhängig vom Preis sei es das Ziel, den Spielern hohe Qualität und einen enormen Mehrwert zu bieten. Die Erfahrung habe gezeigt, dass das Unternehmen stark und wachstumsfähig bleibe, wenn Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis stimmten.
Andere Publisher mit Preiserhöhungen
Zuvor hatten bereits andere namhafte Unternehmen Preiserhöhungen angekündigt. Nintendo sorgte mit den Preisen für kommende Switch 2-Titel wie Mario Kart World (80-90 Euro) und Donkey Kong Bananza (70-80 Euro) für Aufsehen. Auch Microsoft kündigte Preiserhöhungen für Xbox-Konsolen und ausgewählte First-Party-Spiele (80 Euro) an, wobei viele davon ausgehen, dass dies auch den nächsten Call of Duty-Teil betreffen wird.