Paradox Interactive hat den ersten Einblick in Europa Universalis V veröffentlicht. Der Nachfolger des bekannten Strategiespiels deckt den Zeitraum von 1337 bis 1837 ab und bringt ein neues Detailniveau in die historische Simulation.
Im Zentrum steht das sogenannte „Pops“-System. Anders als in früheren Teilen, in denen Bevölkerung nur als abstrakter Wert dargestellt wurde, bildet EU5 individuelle Menschen ab. Jeder einzelne „Pop“ hat Kultur, Religion, soziale Stellung sowie Bedürfnisse. Diese Faktoren beeinflussen Wirtschaft, Militär, Handel und politische Stabilität.
Spieler müssen ihre Bevölkerung versorgen, Arbeit bereitstellen und auf Bedürfnisse wie Nahrung, Kleidung und Luxus reagieren. Überschüsse führen zu Wachstum und sozialem Aufstieg, während Hunger oder Krankheiten wie die Pest ganze Städte entvölkern können. Auch Naturkatastrophen wie Erdbeben sind Teil des Systems.
Die Gesellschaft gliedert sich in verschiedene Schichten – Bauern, Bürger, Adel, Soldaten und Klerus – die jeweils eigene Funktionen übernehmen. Entscheidungen wie das Gewähren von Privilegien an den Adel oder die Einführung einer Staatsreligion haben direkte Auswirkungen auf Loyalität, Zufriedenheit und mögliche Unruhen.
Neben der Bevölkerung bietet die Spielwelt eine stark erweiterte Karte. Über 30.000 einzelne Regionen bilden die Grundlage, von kleinen Dörfern bis hin zu großen Handelsstädten. Klima, Vegetation und Topografie wirken sich auf Produktion und Kriegsführung aus. Mehr als 70 Kartenmodi liefern Informationen über politische Grenzen, Rohstoffe, Märkte oder Bevölkerungsdaten.
Historische Ereignisse wie die Reformation oder die Ausbreitung der Pest treten als dynamische „Situationen“ auf. Sie verändern Bevölkerungszahlen und Wirtschaft, wobei jede Partie einen anderen Verlauf nehmen kann.
Europa Universalis V soll laut Paradox die bislang detaillierteste Darstellung einer lebendigen Spielwelt bieten.