Sony hat erneut betont, dass First-Party-Spiele auch künftig nicht direkt zum Release über PlayStation Plus verfügbar sein werden. Das erklärte Nick Maguire, Vizepräsident für globale Services bei PlayStation, im Gespräch mit Journalist Stephen Totilo.
Man halte bewusst an der bisherigen Strategie fest, große Titel erst später – in der Regel frühestens ein Jahr nach Veröffentlichung – in das Abo-Modell aufzunehmen. Diese Vorgehensweise funktioniere laut Maguire gut und entspreche Sonys grundsätzlichem Ansatz.
Statt hauseigener Blockbuster setzt Sony auf eine Auswahl aus Indie-Titeln und Spielen externer Studios, die direkt zum Launch im PS Plus landen. Ziel sei es, die Plattform damit sinnvoll zu ergänzen, ohne das klassische Geschäftsmodell der First-Party-Produktionen zu verändern.
Zu den jüngsten Beispielen für Day-One-Veröffentlichungen im Abo gehören unter anderem Sea of Stars, Animal Well, Lost Records: Bloom and Rage, sowie FBC: Firebreak von Remedy Entertainment. Die Zahl solcher Spiele könne variieren – sollten sich mehr als fünf passende Titel ergeben, schließe man laut Maguire auch sechs oder sieben Veröffentlichungen nicht aus.
Ob Spiele wie das kommende Concord durch eine Day-One-Veröffentlichung im Abo erfolgreicher gewesen wären, wollte Maguire nicht kommentieren. Stattdessen betonte er, dass PS Plus ein guter Weg sei, um neue Zielgruppen zu erreichen oder Serien einem größeren Publikum vorzustellen. Der richtige Zeitpunkt für die Aufnahme eines Spiels ins PS Plus sei individuell verschieden – oft dann, wenn das Spiel sein ursprüngliches Publikum bereits erreicht habe.