Sony arbeitet seit einiger Zeit daran, den Fokus seiner First-Party-Studios stärker auf Live-Service-Spiele zu legen. Laut Finanzchefin Lin Tao verläuft dieser Strategiewechsel zwar nicht durchgehend problemlos, zeigt aber bereits deutliche Ergebnisse.
Während einer aktuellen Investorenkonferenz erklärte Tao, dass der Wandel zwar noch nicht vollständig abgeschlossen sei, man jedoch in den letzten fünf Jahren klare Fortschritte sehen könne. Vor fünf Jahren spielten Live-Service-Titel bei den PlayStation Studios noch kaum eine Rolle – heute gehören gleich mehrere große Spiele zu diesem Segment.
Vier Live-Service-Spiele tragen stabil zum Umsatz bei
Tao nannte konkret Helldivers 2, Gran Turismo 7, Destiny 2 und MLB The Show als aktuelle Beispiele für erfolgreiche Live-Service-Spiele, die mittlerweile stabil Umsatz und Gewinn erwirtschaften.
Trotz dieser Erfolge sieht Sony weiter Raum für Verbesserungen. Die Einführung neuer Live-Service-Inhalte solle künftig „weniger verschwenderisch“ ablaufen und besser abgestimmt sein. Es gebe weiterhin Herausforderungen, aus denen man lernen müsse.
Live-Service-Spiele bringen bis zu 40 % Umsatzanteil
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres machten Live-Service-Spiele rund 40 Prozent des Umsatzes aus. Für das Gesamtjahr rechnet Sony mit einem Anteil von etwa 20 bis 30 Prozent.
Im selben Zusammenhang wurde auch nochmals bestätigt, dass Marathon, ein neuer Shooter von Bungie, weiterhin bis Ende März 2026 erscheinen soll. Eine weitere Verschiebung oder sogar Streichung hält Sony aktuell für unwahrscheinlich.