Das Thema dynamische Preisgestaltung sorgt aktuell erneut für Diskussionen unter PlayStation-Spielern. Mehrere Nutzer berichten, dass sie im PlayStation Store unterschiedliche Preise für dieselben Spiele angezeigt bekommen – abhängig vom jeweiligen Account.
Das Konzept dynamischer Preise ist nicht neu. Bekannt wurde es vor allem durch den Ticketverkauf großer Konzerte, bei dem die Preise je nach Nachfrage schwanken. Aber auch aus dem Online-Handel, wie zum Beispiel Amazon, wo der Preis nicht nur nach Nachfrage schwankt, sondern auch vom genutzten Endgerät. Dieses Prinzip scheint nun auch im Gaming-Bereich Anwendung zu finden.
Bereits im November 2024 machten Nutzer auf Reddit auf auffällige Preisunterschiede aufmerksam. Damals zeigte ein Beispiel das Spiel Astro Bot: Während der Titel für abgemeldete Nutzer mit 59,99 US-Dollar gelistet war, sank der Preis nach dem Login auf 44,99 US-Dollar.
Sony Possibly Experimenting with Dynamic Game Pricing
byu/Walking_Immortal inGamingLeaksAndRumours
Ein Jahr später tauchen nun neue Berichte auf. Reddit-Nutzer DarXIV teilte am 5. November 2025 Screenshots, die beim Kauf von Red Dead Redemption 2: Ultimate Edition entstanden sind. Obwohl beide Accounts in derselben Region, Währung und auf derselben Konsole registriert waren, zeigte der Store unterschiedliche Preise: 19,99 US-Dollar auf einem Account, 14,99 US-Dollar auf dem anderen – eine Differenz von fünf Dollar.
Was excited to finally purchase until I realized the price was lower on my wife’s account
byu/DarXIV inplaystation
Wie funktioniert dynamische Preisgestaltung bei Spielen?
Normalerweise arbeiten Online-Store mit einem algorithmischen System im Hintergrund, der Nutzerdaten und Cookies auswertet, um daraufhin ein individuellen Preis festzulegen um den potenziellen Kunden zum Kauf zu bewegen. In unserem Fall könnten Faktoren wie Spielverhalten, Wunschlisten, Kaufhistorie, Spielzeiten oder Ausgabeverhalten eine Rolle spielen.
Sony hat sich bislang nicht offiziell zu den Vorwürfen geäußert. Die Hinweise deuten jedoch darauf hin, dass der Konzern weiter mit dynamischen Preisen experimentiert, ein Modell, das in der Gaming-Branche zunehmend kritisch gesehen wird.

