Im zweiten Teil der First Look-Serie haben die Entwickler von Transport Fever 3 erstmals ausführlich über die Themen Industrie und Fracht gesprochen. Das kommende Spiel erweitert bekannte Systeme deutlich und führt neue Mechaniken ein, die Lieferketten komplexer und flexibler machen.
Eine der größten Änderungen betrifft den Warenfluss. Fracht besitzt beim Erzeugen keinen festen Zielort mehr, sondern bleibt am Produktionsort, bis sie abgeholt wird. Spieler entscheiden damit frei, welche Waren wohin geliefert werden. Neu eingeführte Lieferfristen machen eine schnelle Abwicklung wichtiger denn je, da verspätete Lieferungen den finanziellen Erfolg gefährden können.
Industrien verfügen nun über integrierte Ladedocks, die eine einfache, aber langsamere Möglichkeit zum Abholen von Waren darstellen. Wer höhere Geschwindigkeit braucht, kann eigene Stationen im Einzugsbereich bauen und mit Modulen für bestimmte Frachttypen ausstatten. Auch Lagerhäuser spielen eine zentrale Rolle: Sie dienen als Umschlagpunkte, können spezialisiert werden und ermöglichen den Aufbau großer Güterzentren.
Insgesamt stehen in Transport Fever 3 37 verschiedene Frachttypen zur Verfügung, die in vier Kategorien eingeteilt sind: Flüssigkeiten, Schüttgut, Stückgut und allgemeine Waren. Spezialisierte Fahrzeuge, Stationen und Lager beschleunigen den Transport, erhöhen aber Kosten sowie Umweltbelastung.
Industrien entwickeln sich dynamisch mit den wachsenden Städten. Ein Beispiel ist die Produktion von Konserven, die unterschiedliche Rohstoffe wie Fleisch oder Fisch benötigen und von den klimatischen Bedingungen der Spielwelt abhängen. Zusätzlich lassen sich Produktionsstätten mit Boostern wie Werkzeugen oder Düngemitteln aufwerten, um ihre Ausbeute zu erhöhen.
Visuell wurden die Industrien ebenfalls überarbeitet: Förderbänder, Kräne, Schornsteine mit Rauch oder Lichtsignale sollen die Aktivität deutlicher zeigen. Ergänzt wird dies durch passende Geräuschkulissen sowie neue Partikel- und Lichteffekte.
Transport Fever 3 macht damit deutlich, dass Warenströme und Industrieprozesse künftig stärker vom Spieler gesteuert werden. Planung und effiziente Netzwerke werden entscheidend, um Städte und Wirtschaft erfolgreich wachsen zu lassen.