Urban Games hat eine neue Episode seiner First-Look-Reihe zu Transport Fever 3 veröffentlicht. Diesmal stehen die überarbeiteten Cargo- und Industriesysteme im Mittelpunkt. Die Entwickler wollen damit die Tycoon-Elemente stärker betonen und gleichzeitig die bewährten Grundlagen der Serie beibehalten.
Mehr Dynamik durch neue Industrieketten
Im Verlauf von über 100 Jahren Transportgeschichte gilt es, ein funktionierendes Imperium aufzubauen – von Dampfloks bis zu modernen Jets. Neu ist, dass sich Städte und ihre Bedürfnisse im Laufe der Zeit verändern. Anfangs reichen einfache Lieferungen wie Gemüse vom Bauernhof, später werden komplexe Produktionsketten nötig, etwa für Bücher mit Papierfabriken und Druckereien. Industrien wachsen dabei organisch und passen sich an das Gelände an, während Prospektion neue Rohstoffquellen erschließt.
Anpassung an Klimazonen
Zum ersten Mal reagieren Industrien auf die jeweilige Umgebung. Fischereien tauchen etwa nicht in der Wüste auf. Vier Klimazonen stehen zur Verfügung: gemäßigt, trocken, tropisch und erstmals subarktisch mit sumpfiger Tundra. Hinzu kommt ein Tag-Nacht-Zyklus, der die Spielwelt lebendiger wirken lässt. Insgesamt sind 32 Industrietypen und 37 verschiedene Cargogüter vorgesehen – doppelt so viele wie im Vorgänger. Offshore-Industrien wie Ölplattformen machen Schiffe unverzichtbar.
Produktions-Booster und neue Kontrolle
Neben klassischen Lieferketten führt Transport Fever 3 Produktions-Booster ein. Arbeitskräfte und Spezialgüter wie Dünger können die Produktion ankurbeln, erfordern aber zusätzliche Infrastruktur. Fabriken liefern klareres visuelles Feedback zu Engpässen, während detaillierte Statistiken weiterhin verfügbar bleiben. Außerdem haben Spieler nun volle Kontrolle über ihre Lieferketten: Frachten lassen sich gezielt zuteilen, Zwischenlager nutzen und Fahrzeuge spezialisieren. Auch Lieferzeiten sind entscheidend, da Verspätungen die Stadtentwicklung bremsen.
Aufträge, Fahrzeuge und Personenverkehr
Dynamische öffentliche Aufträge passen sich an das eigene Netzwerk an und bringen Abwechslung. Über 250 Fahrzeuge mit individuellen Eigenschaften stehen zur Auswahl. Anders als bisher ist das neueste Modell nicht automatisch die beste Wahl – Faktoren wie Ladegeschwindigkeit, Komfort oder Wartungskosten spielen eine größere Rolle. Neben Cargo bleibt auch der Personenverkehr wichtig. Bürger haben individuelle Routen zwischen Zuhause, Arbeit und Freizeit. Staus, Engpässe und neue Bauoptionen fordern ständige Anpassung.
Transport Fever 3 verspricht somit tiefere Mechaniken, eine größere Vielfalt und dank Modding-Tools umfangreiche Möglichkeiten für die Community.