Microsoft verfolgt weiterhin seine Pläne, eine eigene Xbox-Handheld-Konsole zu veröffentlichen. Aktuell liegt das Projekt jedoch auf Eis – nicht aus Mangel an Interesse, sondern um zunächst die Leistung von Windows 11 für Handheld-Geräte zu verbessern.
Bereits Anfang März berichtete Jez Corden von Windows Central, dass ein Xbox-Gerät mit dem Codenamen „Keenan“ in Zusammenarbeit mit einem Hardwarepartner in Arbeit sei. Das Gerät sollte ursprünglich Ende 2025 erscheinen und unter anderem den Microsoft Store, PC Game Pass sowie die Möglichkeit bieten, Steam zu installieren.
In einem aktuellen Update heißt es nun, dass Microsoft die Produktion vorerst zurückgestellt hat. Der Grund: Die Entwicklungsteams von Xbox und Windows konzentrieren sich derzeit darauf, die Software-Basis zu optimieren – insbesondere für Geräte wie das geplante „Keenan“-Modell. Die Hardware sei bereits weitgehend fertiggestellt, aber das Nutzungserlebnis soll auf Systemebene weiter verbessert werden.
Parallel dazu war auch ein vollständig von Microsoft selbst entwickeltes Handheld-Gerät im Gespräch, das zusammen mit der nächsten Konsolengeneration für 2027 geplant war. Auch dieses Projekt wurde laut Bericht vorübergehend gestoppt.
Trotz der Umstrukturierungen gibt es derzeit keine Hinweise auf Entlassungen. Die Arbeiten an einem möglichen Nachfolger der Xbox Series sollen wie geplant weiterlaufen.
Spieler müssen sich also noch etwas gedulden – Microsoft bleibt beim Thema Handhelds zwar grundsätzlich am Ball, setzt aber aktuell andere Prioritäten.