Microsoft hat im vergangenen Quartal erneut ein starkes Ergebnis für den Xbox-Bereich vorgelegt – trotz weiter sinkender Verkaufszahlen bei der Hardware.
Laut dem aktuellen Geschäftsbericht stieg der Xbox-Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent. Den größten Anteil daran hatte der Bereich Content & Services, zu dem unter anderem Game Pass und digitale Verkäufe zählen. Dieser Bereich legte um 13 Prozent zu.
Anders sieht es bei der Hardware aus: Die Konsolenverkäufe gingen erneut zurück – dieses Mal um 22 Prozent im Jahresvergleich. Damit setzt sich der seit mehreren Quartalen anhaltende Abwärtstrend fort.
Ein bemerkenswerter Aspekt: Sechs der meistverkauften Spiele auf der PlayStation 5 im letzten Quartal stammen von Microsoft. Dazu gehören Minecraft, Forza Horizon 5, Call of Duty, Doom, Oblivion Remastered sowie Indiana Jones and the Great Circle.
Insgesamt konnte Microsoft einen Konzernumsatz von 76,4 Milliarden US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 27,2 Milliarden US-Dollar für das vierte Quartal ausweisen. Das entspricht einem Umsatzplus von 18 Prozent und einer Gewinnsteigerung von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahlen erscheinen nur wenige Wochen nach umfangreichen Umstrukturierungen: Rund 9.000 Stellen wurden im Juni und Juli gestrichen, darunter auch Mitarbeiter im Xbox-Bereich. Mindestens ein Studio wurde geschlossen, mehrere Projekte eingestellt.