Dragon Ball Z: Kakarot – Review (PS4)

Dragon Ball Z Kakarot ist der neueste Ableger aus dem Hause Bandai und erzählt uns die Saga des ausgewachsenen Son-Goku welcher sich mit seinen Freunden gegen altbekannte Schurken wie Freezer, Cell oder Boo in den Weg stellt. Bereits gab es viele Spiele rund um die Z Saga, Kakarot allerdings sprengt alle Register und lässt uns die komplette Handlung fast Originalgetreu nach empfinden.

Es wird nicht lange gefackelt und schon nach ein paar Klicks findet man sich im Tutorial in einem Kampf mit dem ehemaligen Fiesling Piccolo wieder. Ist dieser geschafft nimmt die Geschichte Ihren Lauf und wir angeln uns erst einmal was zu Essen mit Son-Gohan und bereiten uns darauf vor bald zur Insel des Herrn der Schildkröten zu begeben. Währenddessen landet ein noch Unbekannter Krieger mit seinem Raumschiff auf der Erde. Fans wissen bereits wie es weiter geht. Je mehr Progress wir im Spiel machen desto mehr schalten wir im gängigen RPG-Style frei. Seien es nun Charaktere wie Son-Gohan und Vegeta, Transformationen wie der SSJ oder neue Techniken wie die Drachenfaust oder der Final Flash.

Mit unserem ersten Charakterwechsel spielen wir als Piccolo der unserem Neuankömmling erstmal einen Besuch abstatten möchte. Nun wird die Welt frei erkundet. Was als erstes ins Auge sticht ist die Vielzahl an verschieden farbigen Z-Orbs, welche entweder ein gesammelt oder nach Abschluss eines Kampfes oder Quest als Belohnung erhalten werden. Diese werden für die Verstärkung unserer speziellen Angriffe wie z.B. dem Kamehameha, der Höllenspirale oder dem Masenko benötigt. Im Prinzip unterscheiden sich die Moves der spielbaren Charaktere nicht sonderlich, es wird geboxt, getreten und mit Energiebällen geworfen.

Jeder Kämpfer zeichnet sich durch seine speziellen Fertigkeiten aus, z.B. Son-Goku durch das Kamehameha, der Drachenfaust und der Genkidama oder Vegeta mit seinem Final Flash, dem Big Bang oder der Gallik Gun. Die Kämpfe mit den kleinen Fischen wie Freezers Handlanger oder Saibaman laufen meist gleich ab, währenddessen sich die Bosskämpfe aber um einiges besser anfühlen und einen bis zum äußersten fordern. Nicht so gut ausgefallen sind die Sidequests, diese wiederholen sich nach altbekanntem Schema: „Ich brauche ein spezielles Item“ oder „Hilfe ich bin von Schergen des Feindes umringt“. Hier hätte man sich ein wenig mehr Mühe machen können.

Einige RPG Elemente allerdings sind gerne gesehen, wie z.B. das Communityboard, in denen wir mit unseren erkämpften Medaillen bekannter Charaktere gewisse Skilltrees leveln die uns verschiedene Boni bringen. Erreichen wir neue Ränge in gewissen Boards erhalten wir Zugang zu verbesserten Fähigkeiten die uns mehr Schaden austeilen lassen, die Boni von Mahlzeiten erhöhen oder unseren Erfahrungsgewinn steigern. Wo wir schonmal beim Essen sind, das Sammeln von Zutaten und deren Zubereitung sind ebenfalls implementiert im Spiel. Die Ingredienzen schnappen wir uns entweder von Bäumen, Angeln eine Runde, fangen uns Wild oder legen uns gleich mit nem Dino an. Die daraus entstandenen Mahlzeiten erhöhen unsere Stats für eine gewisse Zeit um es leichter in bspw. Bosskämpfen zu haben. Mit leerem Magen geht man ja auch nicht nach Namek!

Noch nie sah ein Dragon Ball Spiel so gut aus, jegliche Animation ist gefüllt mit Liebe zum Detail, sei es nun in einer Zwischensequenz, im Kampf oder einfach nur beim erkunden Welt.

Echte Fans dürften sich jetzt wohl wie 12 fühlen als sie nach der Schule vorm Fernseher gesessen haben, denn einige der Originalen Soundtracks aus der Animeserie wurden neu aufgelegt. Da überkommt einen sofort ein wunderschönes Nostalgiegefühl. Die Soundtracks sind zu jedem Zeitpunkt im Spiel wirklich gut gesetzt und verleihen der Atmosphäre den besonderen Kick.