Le Tour de France 2020 – Review (PS4)

Die große Tour des Radsports kann beginnen, leider jedoch nur virtuell. Denn auch die Tour de France ist vom Corona Virus betroffen und wird nicht wie geplant stattfinden. Doch diese Zeit kann Nacon Gaming, ehemals Bigben, mit Tour de France 2020 perfekt füllen. Doch wie schlägt sich das Spiel? Dieser Frage gehen wir mal auf den Grund.

Tour de France 2020 bietet zwei ungefähr identische Karrieremodi, ein schnelles Rennen und ein Multiplayer. Für Neueinsteiger hat zudem Cyanide Studios auch ein Tutorial eingebaut, das auch empfehlenswert ist für jeden der noch nie ein Tour de France-Titel gespielt hat. Das Herzstück von Tour de France 2020 sind die Beiden Modi Profiteam und Pro Kapitän. Bei Pro Kapitän erstellen wir unseren eigenen Fahrer und entwickeln in von Saison zu Saison zu einem Top-Fahrer. In Profiteam machen wir ähnliches mit dem Unterschied, das wir hier ein gesamtes Team übernehmen und managen. Bei beiden stellen wir uns der Herausforderung, 7 Etappenrennen und 4 Tagesrennen. Die aber nicht alle von Anfang an zur Verfügung stehen, erst durch Leistung und guter Platzierung in der Rangliste schalten wir alle Rennen nach und nach frei.

Entwickler Cyanide Studios bleibt seinem Konzept treu. Im Gameplay hat sich nicht viel verändert. Nur wenn man genau hinschaut findet man die Details. Weshalb sich Tour de France 2020 auch vollkommen nach Update anfühlt. Doch ganz Update ist es nicht. Neu in dieser Ausgabe ist die Kamera-Perspektive, wir erhalten die First Person Sicht und dürfen noch mehr ins Renngeschehen eintauchen und das ist echt eine Revolution, ich liebe die Cockpitsicht aus Rennspielen und genau diese liebe entwickelt sich auch in Tour de France 2020. Wir tauchen damit vollständig in das Peloton ein und das verringert die Distanz zum Sport und wir sind mehr mittendrin statt nur dabei.

Eine weitere Veränderung finden wir im Zeitfahren. Hier hat Cyanide Studios etwas mehr tiefe eingebracht. Das Zeitfahren ist jetzt etwas schwieriger wir müssen mehr auf Aerodynamik achten. Wir erhalten eine neue aerodynamischen Option, die wir zu bestimmten Zeiten aktivieren müssen. Aktivieren wir sie ideal können wir richtig viel Zeit einsparen, verpassen wir diesen Zeitpunkt können wir natürlich auch wiederum viel Zeit verlieren und das bringt der Ganzen Sache eine zusätzliche Herausforderung. Auch wenn man es einem nicht direkt auffallen wird, aber auch an der KI hat man etwas herum geschraubt. Sie wurde etwas in ihrem Verhalten verbessert und ihre eine Fehleranfälligkeit hinzugefügt, was der Simulation einen besseren Realismusgrad beschert.

Grafisch hat Cyanide Studios auch nur im Detail Veränderungen vorgenommen. Ein paar Feinheiten in den Texturen und bei den Objekten. Doch an sich bleibt alles beim Alten, hier muss Cyanide echt was machen, es kann nicht sein das man Grafisch so weit hinter hinkt. Wenn dies auf der nächsten Konsolengeneration so weitergeht sehe ich Schwarz für diese Serie. Eine Veränderung gibt es jedoch und zwar im Interface. Mit der Minikarte erhalten wir mehr Überblick und können somit unsere Fahrlinie besser einschätzen.

Auch Soundtechnisch bleibt Cyanide Studios bei alt bewährtem, was ich auch super finde. Die Fans, feuern einen mit voller Stimme an, auch wenn das sich in der aktuellen Situation etwas merkwürdig anfühlt. Und diese Fans kommen auch aus allen Teilen der Welt, die uns in französisch, deutsch, spanisch, englisch und in vielen weiteren Sprachen anfeuern.

ÜBERBLICK DER REZENSIONEN
Wertung
7.0
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Motek ist Chefredakteur und Gründer dieses Online-Gaming Magazin. 2013 gründete er im Rahmen seiner Ausbildung das Gaming TV & Online Magazin G-activity, das heutige MotekGames und MotekTV. Motek ist Leidenschaftlicher Gamer, zockt gerne Sport und Simulationsspiele und ist begeisterter Fußball & Motorsport-Fan.