In den letzten Tagen und Wochen hat Deutschland eine neue Regierung gebildet, die große Koalition ist an der Macht. Was zum Wahlprogramm gehört war die Infrastruktur, PKW-Maut oder auch das schnelle Internet, juhu Internet, mal schauen wann. Seit August gibt euch der Spiele Entwickler Eversim die Möglichkeit selbst Hand an der Politik zu nehmen, im Spiel „Politik Simulator 3 – Masters of the World“. Seit kurzen haben wir das Spiel auch bei uns vorliegen und wollen auch mal Anfangen Deutschland ins Neuland zu führen oder ins Verderben.
Im Menu angelangt kann man zwischen Tutorial, weltweiter Simulation und Quiz aus wählen. Das Quiz ist eher so ein Wer wird Millionär mit Politik Fragen, da wir hier aber keine Quiz-Show veranstalten ignorieren wir diesen Modus. So das Tutorial, eher was für die Frau Merkel und Co, wir gehen direkt ins Spiel rein und versuchen unser Glück.
Wir entscheiden uns merkwürdigerweise für Deutschland, obwohl da noch andere Länder zur Auswahl stehen. Beim Start des Spiels und versucht unsere Maus abzuhauen, bei diesem Anblick kein Wunder. Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel oder Gisela Kermel wie im Spiel genannt, begrüßt uns und ist unser Avatar im Spiel. Ach ja, übrigens werden wir zu Anfang darüber informiert, dass der Politiksimulator nur ein Spiel ist und so ziemlich alles darin rein fiktiv ist. Also keine Panik, egal was ihr im Spiel macht, die NSA wird es erfahren.
Im Spiel angekommen seht ihr zunächst die Weltkarte und unten jede Menge Buttons mit denen ihr alle wichtigen Entscheidungen treffen könnt. Ihr könnt Minister für euer Kabinett auswählen egal woher sie kommen, z.B. aus der Partei, Intellektuelle, Sektenführer, Promis oder sogar die aus der eigenen Familie. Desweiteren könnt ihr unten das Land anhand von Gesetzen, Subventionen und weiteren Macht Ausübungen steuern. Wer will kann die Todesstrafe wieder einführen oder auch die Pornografie für alle Altersgruppen freigeben oder verbieten. Diese Entscheidungen beeinflussen auch eure Popularität, entweder steigt oder sinkt sie.
Natürlich ist in einer Demokratie so ein Gesetzentwurf nicht an einem Tag und nur von einer Person entschieden. Sowas kann ein paar Tage dauern und am Ende auch abgelehnt werden. Natürlich spielen bei einem Politiksimulator noch mehr Faktoren und Entscheidungen eine Rolle. Es finden Sonderereignisse statt wie ein Buschbrand, Erdbeben oder ähnliches, auch können Handelsabkommen mit fernen Ländern geschlossen, Kriege erklärt und Forschung betrieben werden. Man muss es dem Spiel lassen: die politischen Optionen und Möglichkeiten sind sehr umfangreich, doch ist nicht alles Möglich bzw. man kann nicht so detailliert in die Materie gehen, auch ist einiges nicht auf Anhieb zu verstehen.
Auch wenn es inhaltlich recht gelungen ist, wird man vom Drumherum abgelenkt. Sind noch die Fenster und Buttons wie auch die Steuerung recht gelungen, ist der Rest doch eher Neuland. Da könnte Eversim einiges nachholen. Wir sehen mal von der eher mittelmäßigen Grafik ab, sind uns doch sehr vielen Fehler aufgefallen, auch der Sound des Spiels ist sehr langweilig und könnte bei mitternächtlichen Spielstunden zum Einschlafen führen.