Es ist wieder soweit: die Camera Obscura schafft es erneut mit Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers auf den PC, PlayStation 4 und 5, XBOX ONE und Series und auf die Nintendo Switch und liefert uns dementsprechend eine Geisterjagd im japanischen Horror-Stil.
Böse Geister, verborgene Objekte, Düstere Umgebungen, Verschwundene Menschen und der geheimnisvolle Hikami – Berg sind diesmal der Mittelpunkt der Story. Zum ersten Mal in der Geschichte der “Project Zero” – Serie gibt es drei spielbare Charaktere: Yuri Kozukata, welche eine hohe Wahrnehmung für das Übersinnliche besitzt, Ren Hojo, ein Autor und Bekannter der Mentorin von Yuri
und Miu Hinasaki, die Tochter der Protagonistin aus dem ersten Teil des Spiels. Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers erzählt die Geschichte des Bergs Hikami, der unter Selbstmördern eine beliebte Destination ist und in ganz Japan traurige Berühmtheit durch die hohe Anzahl an vermissten Personen erlangt hat. Auf einer Reise voller Geheimnisse und einer mysteriösen Vergangenheit rund um den Hikami Berg, treffen unsere 3 Protagonisten auf vielerlei Arten von Geistern, die meisten eher Bös als gutartig, welche eines gewaltsamen und/oder
grausamen Todes verstorben sind. Das Spiel startet im Prolog mit Miu Hinasaki, die auf der Suche nach ihrer Mutter Miku Hinasaki ist. Miu findet sich in einem überfluteten Tempel, umringt von Geistern wieder, und findet ohne “Camera Obscura” keinen anderen. Ausweg als die Flucht nach vorne. Nach einigem Umherirren und dem Auftauchen weiterer Geister, findet sich Miu in einem weiteren überfluteten Raum wieder und wird von einer schwarzen Priesterin umschlungen womit der Prolog auch endet.
Der einzige Weg sich gegen die bösen Geister zu wehr zu setzen ist die “Camera Obscura”, welche die Kraft besitzt Geistern ihre spirituellen Kräfte mit jedem Schnappschuss zu rauben und ins Nirvana zu schicken. Im Laufe des Spiels lässt sich die “Camera Obscura” in puncto Kraft, Geschwindigkeit und Reichweite verbessern und/oder auch durch die unterschiedlichsten Filme beeinflussen. Die Protagonisten Ren und Yuri begeben sich, ausgestattet mit eigenen “Camera Obscura”, auf den Hikami-Berg um nach einer Person oder einem Gegenstand zu suchen. Schon nach der ersten Hälfte der ersten Mission haben wir auch schon. die erste Nebenaufgabe: finde einen Weg um die Tür zu öffnen. Die “Camera Obscura” kann durch richten auf bestimmte Stellen, sogenannte “Seelenfotos” schießen und geheime Orte enthüllen, wo sich entweder ein anderer Weg oder ein bestimmtes Objekt finden lässt. Üblich für Project Zero gibt es allerdings auch verschiedene Enden für die jeweiligen Charaktere, womit der Wiederspielwert noch deutlich erhöht wird. Da Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers eine Portierung von der Wii U – Version ist, gibt es hier fatale Einschränkungen bezüglich der Steuerung. Bei der Wii-U Version des Spiels wurde das Wii-U Gamepad zur Ausrichtungen der “Camera Obscura” und Steuerung der Charaktere genutzt. Diese Funktionalität steht auf den derzeitigen Plattformen natürlich nicht zur Verfügung. Die “Camera Obscura” kann durch die jeweiligen Analogsticks oder Sensoren der Controller zwar genutzt werden ist aber deutlich träger gegenüber des Wii-U GamePads. Auch die Steuerung der Charaktere ist anstrengender geworden, welches zur Folge trägt, wenn ihr gegen bösartige Geister kämpft, welche sich teleportieren und urplötzlich wo anders stehen, ziemlich einstecken müsst. Die Switch-Version des Spiels weist auch etliche Ruckler und Einbrüche der Framerate auf welches euch auch noch deutlich erschwert, euch gegen die bösartigen Geister zur Wehr zu setzen.
Grafisch lässt Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers seine Vorgänger echt im Schatten stehen und kann an jeder Ecke überzeugen. Die Switch-Version des Spiels ist zwar etwas “krisselig” gehalten, dennoch sehr schön dargestellt. Nicht nur die Synchronisation der Charaktere ist super geworden, sondern auch die Soundeffekte welche sich an das jeweilige Gebiet anpassen. Spaziert ihr beispielsweise also durchs Wasser hört ihr es plätschern oder wie ihr das Wasser vor euch herschiebt. Das Gleiche gilt natürlich auch für Wälder, Schreine und anderen Untergrund den ihr betretet. Auch das Auslösen von Fotos mit der “Camera Obscura” klingt sehr nach einem alten Fotoapparat, wie man sie eventuell noch von den Großeltern kennt.
The Review
Project Zero: Maiden of Black Water (Switch)
Wer sich von den technischen Mankos nicht abschrecken lässt und sich vollkommen auf die Story einlassen will, wird hier dennoch seinen Spaß haben und auf seine Kosten kommen.
PROS
- Bewegungssensor wird unterstützt
- Optionale Analogsteuerung für “Camera Obscura”
- Düstere Umgebung
CONS
- Framerate-Drops
- Träge Steuerung
- Switch-Version hat “krisselige” Darstellung