Der frühere Blizzard-Präsident und langjährige Xbox-Manager Mike Ybarra hat sich auf der Plattform X (ehemals Twitter) klar zur diesjährigen Konkurrenz zwischen Battlefield 6 und Call of Duty: Black Ops 7 geäußert. Seiner Einschätzung nach wird Battlefield in diesem Jahr die Nase vorn haben – was er als positive Entwicklung für beide Serien sieht.
Battlefield will boot stomp CoD this year. But the real win here is CoD won’t be lazy anymore, and we’ll all get better FPS games for it.
— Mike Ybarra 😇 (@Qwik) August 8, 2025
Ybarra, der über 20 Jahre bei Microsoft arbeitete und zuletzt drei Jahre Blizzard leitete, glaubt, dass ein starker Auftritt von Battlefield 6 Call of Duty zu dringend nötigen Verbesserungen zwingen wird. In einem seiner Beiträge kritisierte er die Shooter-Reihe von Activision scharf: Seit Infinite Warfare 2016 gehe es bergab, Probleme wie Cheating, lange Installationszeiten, unübersichtliche Menüs und überladene Farbgestaltung würden Spieler zunehmend frustrieren.
Er stellte klar, dass er mit „Battlefield wird Call of Duty zerstören“ nicht auf Spielerzahlen abziele, da CoD durch den Game-Pass-Start einen Vorteil habe. Stattdessen gehe es um bessere Kritiken und den Druck, der dadurch auf das CoD-Team entstehe. Ybarra betonte, dass mehr Wettbewerb beiden Serien zugutekommen werde.
Kritik an seiner Motivation wies er zurück. Auf den Vorwurf, er spreche schlecht über Call of Duty aus Verbitterung gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber, antwortete er, er sei froh, Xbox verlassen zu haben. Die Führung habe versäumt, Teams zu guten Spielen zu leiten, und entlasse nun viele Mitarbeiter aufgrund eigener Fehlentscheidungen.
Ybarra hatte Blizzard Anfang 2024 verlassen, zeitgleich mit der Entlassung von rund 1.900 Mitarbeitern bei Xbox, Bethesda und dem damals frisch übernommenen Activision Blizzard.