Die Aktionäre von Electronic Arts haben dem geplanten Verkauf des Unternehmens an den saudi-arabischen Staatsfonds Public Investment Fund (PIF) zugestimmt. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung Übernahme abgeschlossen. Bevor der Deal wirksam wird, steht jedoch noch die Genehmigung durch staatliche Behörden FTC (Federal Trade Commission) aus.
Bereits Anfang des Jahres hatte EA angekündigt, dass der Public Investment Fund eine Mehrheitsbeteiligung an dem Spielekonzern übernehmen will. Der Kaufpreis liegt bei rund 55 Milliarden US-Dollar. Sollte die Transaktion abgeschlossen werden, würde der Fonds rund 93,4 Prozent der EA-Anteile halten. Der Unternehmenssitz und die operative Führung sollen weiterhin in den USA verbleiben.
Seit der Bekanntgabe des Vorhabens gab es Kritik aus der Spielerschaft sowie Bedenken aus politischen Kreisen in den Vereinigten Staaten. An den Plänen selbst wurden bislang keine Änderungen vorgenommen. Mit der Zustimmung der Aktionäre ist der Verkauf nun offiziell auf Unternehmensebene abgesegnet.
Wie der Journalist Stephen Totilo berichtet, fehlt nun lediglich noch die Freigabe durch zuständige Regulierungsbehörden. Wann diese Entscheidung fällt, ist derzeit offen.
Trotz der geplanten Mehrheitsübernahme soll EA weiterhin die kreative Kontrolle über seine Marken und Studios behalten. Welche Rolle der Public Investment Fund künftig im operativen Geschäft einnehmen wird, ist bislang nicht näher definiert.
EA blickt zuletzt auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr zurück. Unter anderem verzeichnete Battlefield 6 hohe Verkaufszahlen, auch die Sporttitel des Unternehmens entwickelten sich positiv. Gleichzeitig hatten sich in den vergangenen Monaten Mitarbeitende einzelner Studios, darunter BioWare, kritisch zur geplanten Übernahme geäußert.

