In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger gut von böse zu unterscheiden. Zum Glück gibt es noch das Fantasy-Genre mit klar definiertem Feindbild. In Age of Wonders III haben wir wieder die Möglichkeit, in 3D inszenierten Strategie das Böse fertig zu machen. Dabei steht das gründen und ausbauen von Städten im Vordergrund.
Age of Wonders III (AoW3) ist ein Fantasy-Strategiespiel mit Rollenspielelementen und rundenbasierten Kämpfen. Der Spieler muss Städte gründen, verwalten, Armeen befehligen, Helden lvln und diese mit gefundenen Gegenständen ausstatten.
Der zentrale Punkt in AoW3 ist ein Konflikt zwischen dem Elfenhof, welche eine Nation aus Wald- und Dunkelelfen bildet und dem Staatenbund, dies ist eine Gemeinschaft verschiedener Völker, die von den Menschen geführt wird. Ein großer Unterschied zwischen den zwei Fraktionen ist die Umwelt der Völker. Elfen sind die Naturverbundenen friedlichen Völker, Menschen hingegen setzten eher auf Maschinen und unterdrücken andere Gemeinschaften um zum Sieg zu kommen. Nun ist es die Aufgabe des Spielers, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen. In den zwei Kampagnen dürft ihr beide Völker spielen. Die Story ist dabei jedoch nicht sehr überraschend: Menschen verraten Elfen. Was jedoch auffällt, ist die gute Vertonung der Zwischensequenzen. Der Inhalt der Kampagnen-Missionen ähnelt sich immer wieder. Es müssen immer wieder die gleichen Gebäude gebaut und Forschungen getätigt werden. Dies wirkt nach einigen Missionen sehr ermüdend. Erfahrungspunkte des Helden werden in die nächste Mission mitgenommen, so kann man den Helden individuell skillen.
Ein Editor für eigene Szenarien ist beigefügt, hier wird einiges an Spielzeit wieder herausgeholt. Es können eigene Karten erstellt und dann im Multiplayer (Online, oder im Lokalen Netzwerk) gespielt werden. Da die Runden sehr zeitintensiv sind, können diese auch einfach gespeichert werden, um sie zu einem späteren Zeitpunkt weiter zuführen.
Was direkt beim Start auffällt, sind die kurzen Ladezeiten und die aufgeräumte Oberfläche. Durch die intuitive Bedienung der Kamera hat man immer eine freie Sicht der Spielwelt. Diese Spielwelt ist schick in Szene gesetzt, Anspielungen des 2D-Vörgängers sind gut zu erkennen. Auch Zaubereffekte, die das Terrain verändern sehen in AoW3 sehr gelungen aus, so wird zum Beispiel aus einer trockenen Landschaft eine blühende Landschaft gezaubert.
Bei einem der fünf Schwierigkeitsgrade findet jeder Spieler seinen passenden Gegner. Damit wird sichergestellt, dass Anfänger und Experten des Genres gleichermaßen gefordert sind.