Ubisoft setzt seine Umstrukturierung fort und streicht weltweit 185 Arbeitsplätze. Besonders betroffen ist das Studio in Leamington, das dauerhaft geschlossen wird. Einige Mitarbeiter dürfen unter Remote-Verträgen weiterarbeiten. Auch die Standorte in Düsseldorf, Stockholm und Newcastle werden verkleinert.
Ubisoft Leamington, ehemals FreeStyleGames, wurde 2002 gegründet und arbeitete zuletzt als Support-Studio an Titeln wie Tom Clancy’s The Division, Star Wars Outlaws, Skull and Bones und Far Cry 5. In der Vergangenheit war das Studio unter Activision für die DJ Hero-Reihe bekannt, bevor es 2017 von Ubisoft übernommen wurde.
Neben Leamington sind auch andere Ubisoft-Studios betroffen:
- Ubisoft Düsseldorf, bekannt für Die Siedler und als Support-Studio, werden 65 Stellen abgebaut
- Ubisoft Stockholm, zuletzt an Avatar: Frontiers of Pandora beteiligt
- Ubisoft Reflections, (Newcastle), ein Traditionsstudio, das seit 1984 besteht und 2006 von Ubisoft übernommen wurde
Die Entlassungen sind Teil einer umfassenden Sparmaßnahme, die Ubisoft nach mehreren Rückschlägen ergriffen hat. Titel wie Star Wars Outlaws blieben hinter den Erwartungen zurück, der Live-Service-Shooter XDefiant wurde eingestellt, und Assassin’s Creed Shadows wurde mehrfach verschoben. Seit 2022 hat Ubisoft seine Belegschaft von 20.279 auf 18.666 Mitarbeiter reduziert.
Das Unternehmen betonte zuletzt, dass es „entscheidende Maßnahmen“ ergreife, um seine Strategie zu überdenken und wirtschaftliche Optionen zu prüfen. Gerüchte über eine mögliche Privatisierung durch Tencent halten sich hartnäckig, doch Ubisoft-Gründer Yves Guillemot soll weiterhin die Kontrolle behalten wollen.