Vom 21. bis 23. Februar fand in den Kölner Messehallen die gamescom LAN statt – eine Veranstaltung, bei der normalerweise nur Gaming und Communitys im Mittelpunkt stehen. Doch dieses Mal spielte auch die Politik eine große Rolle. Kurz vor der Bundestagswahl nutzten, im Rahmen des politischen Projekt unter dem Namen „FÜR UNS 2025“, bekannte Creator und Streamer ihre Plattformen, um auf die Bedeutung politischer Teilhabe aufmerksam zu machen. Parallel dazu fand in der benachbarten Confex-Halle, auf dem Gelände der Kölnmesse eine Veranstaltung der SPD mit Bundeskanzler Olaf Scholz statt. Diese Veranstaltung hatte jedoch keinen Bezug zur gamescom LAN oder „FÜR UNS 2025“ – die zeitliche und räumliche Nähe war Zufall.
Gaming trifft gesellschaftliches Engagement
Am 21. und 22. Februar kamen auf der Marienburg Monheim und auf der gamescom LAN bekannte Creator, Streamer und Vertreter der Gaming-Szene zusammen, um ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und politische Teilhabe zu setzen. Ziel des Projekts war es nicht, eine bestimmte Partei zu unterstützen, sondern die Bedeutung von Wahlen und aktiver Mitbestimmung hervorzuheben.
Unter den Teilnehmern waren bekannte Namen wie Bonjwa, Katja Puanecki, KaddiTV, MickyTV, itsmisabell, Flying Bengel, Kodi_98, Emily Furz, SkylineTV und Vanessa Ebert. Gemeinsam wollten sie die Grenzen ihrer Community-Bubbles durchbrechen und einen offenen, konstruktiven Diskurs fördern. Dabei ging es auch darum, Desinformation und Hassrede entgegenzuwirken – Probleme, die in sozialen Netzwerken immer präsenter werden.
Warum ist das wichtig?
Viele junge Wähler sind sich noch unsicher, ob sie an der anstehenden Bundestagswahl teilnehmen sollen. Für einen Großteil der Gen Z sind Social Media und Streaming-Plattformen die wichtigste Informationsquelle, doch Algorithmen auf Plattformen wie TikTok und X können die politische Meinungsbildung verzerren.
Mit den zweitägigen „FÜR UNS“-Livestreams erreichten die Creator Millionen Menschen und boten Raum für Diskussionen über politische Teilhabe. Dabei ging es nicht nur um Meinungen, sondern auch um Fakten, Aufklärung und die Motivation, wählen zu gehen.
Die Creator betonten, dass jede Stimme zählt – auch wenn es manchmal nicht so scheinen mag. „Politische Bildung ist wichtig, aber sie funktioniert nur, wenn sie auch bei den Menschen ankommt“, erklärte einer der Teilnehmer.
