Laura Fryer, eine der ursprünglichen Gründerinnen von Xbox, sieht die Hardware-Zukunft des Unternehmens als fraglich an. In einem neuen Video reflektiert sie ihre Zeit bei der Entwicklung der ersten Xbox und Xbox 360 und äußert sich kritisch zur aktuellen Ausrichtung von Microsoft im Gaming-Bereich.
Fryer bezeichnet den bisherigen Kurs von Xbox als „Chaos“ und stellt die Bedeutung der kürzlich angekündigten ROG Xbox Ally-Handheld-Konsole infrage. Sie meint, es gebe keinen wirklichen Grund, dieses Gerät zu kaufen. Aus ihrer Sicht scheint Xbox die Lust oder auch die Fähigkeit verloren zu haben, eigene Hardware zu entwickeln. Vielmehr sieht sie in der Kooperation mit Asus (Hersteller der ROG Ally) eher einen schleichenden Ausstieg aus dem Hardware-Geschäft.
Stattdessen fokussiert sich Xbox stark auf den Game Pass als zentrales Angebot. Fryer erkennt zwar einen Wert darin und sieht auch den hohen Preis von Spielen wie The Outer Worlds 2 in diesem Zusammenhang, bleibt jedoch skeptisch, wie die langfristige Strategie aussieht – vor allem mit Blick auf das bevorstehende 25-jährige Jubiläum von Xbox.
Sie fragt sich, wie Xbox in Zukunft neue Hits schaffen und relevant bleiben will, wenn der Schwerpunkt auf der Wiederverwertung älterer Spiele liegt, wie etwa dem erfolgreichen Oblivion Remastered. Für das Jubiläumsjahr 2026 erhofft sie sich Klarheit über die künftige Ausrichtung, hofft aber, dass Xbox dann neue Impulse setzen kann.
Unterdessen gibt es Berichte über geplante größere Entlassungen im Xbox- und Microsoft-Gamingbereich. Manager sollen bereits informiert sein, dass besonders Teams im Vertrieb von Kürzungen betroffen sein könnten. Diese Maßnahmen sollen offenbar noch vor der Veröffentlichung der nächsten Xbox-Generation umgesetzt werden. Microsoft hatte kürzlich eine Partnerschaft mit AMD bekanntgegeben, um die kommende Konsolengeneration zu entwickeln, genaue Details zum Launch der neuen Geräte stehen aber noch aus.