Der britische Entwickler Media Molecule ist vor allem für die Entwicklung der LittleBig Planet Reihe bekannt. Jeder der diesen niedlichen Plattformer kennt, weiß das man teilweise auf User generierte Inhalte setzt. Jetzt wagt sich Media Molecule dies auf die Spitze zu treiben. Mit Dreams entwickelt man ein Spiel das voll und ganz auf die Kreativität des Users setzt, ähnlich wie es schon Nintendo mit Super Mario Maker macht.
Dreams ist eine Mischung aus Game-Maker und social Network. Innerhalb des Spiels haben wir zugriff auf zwei verschiedene Modis Traum-Surfen und Traum-Formen. Im ersten Modus, Traum-Surfen können wir uns Kreationen anderer User anschauen und erleben. Im zweiten Modus können wir selbst unserer Kreativität freien lauf lassen und selbst verrückte und eigene Sachen erstellen. Media Molecule, hat ein super Einstieg ins Spiel erschaffen, das uns spielend wichtige Elemente von Dreams erklärt. Und sobald wir das lebendige Tutorial hinter uns haben, erhalten wir unsere möglichkeiten in Traum-Formen eigene Welten zu erschaffen oder in Traum-Surfern die Kreationen anderer zu erleben.
Jedoch geht die Steuerung nicht so leicht von der Hand, man muss sich durchaus länger einarbeiten und einige Stunden investieren. Zum glück bietet Media Molecule einiges an Hilfe und Unterstützung, die man definitiv benötigt. Sobald wir aber das Händchen dafür entwickelt haben, ist es erstaunlich, wie schnell wir vorankommen. Nach nur wenigen Stunden können wir einen einfachen Plattformer erstellen und unsere eigenen Designs, eigene Charaktere und eigene Musik einfügen. Das coole an Dreams ist das wir nicht auf ein bestimmtes Genre beschränkt sind, wie es zum Beispiel bei Super Mario Maker der fall ist. Vor allem mit den Malwerkzeugen stehen uns verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung Animationen, detaillierte Szene und zudem besteht auch noch die Möglichkeit Kreationen von anderen Usern ausleihen und sie in sein eigenes Werk einzubauen und denen so auch eine gewisse Anerkennung zu zollen. Jedoch gibt es einen wesentlichen Nachteil beim Erstellen von Inhalten in Dreams und zwar die Beschränkungen, es gibt gewisse Grenzen, wie viel wir in eine Szene einfügen können. Das kann auch schnell zum Nachteil werden, wenn man etwas großes erschaffen möchte.
Dreams bietet viele verschiedene Grafik-Stile an, und da ist definitiv für jeden was dabei, um genau die eigene Kreation so zu erstellen wie man es in seinen Träumen gesehen hat. Der eigentliche Stile dieser Aquarel Stile von Dreams ist hier auch recht gewöhnungsbedürftig, sehr hell, grell und bunt, womöglich nicht für jeden etwas.
Die große besonderheit an Dreams ist, das wir wie auch bei Super Mario Maker, die Kreationen von anderen Spielern erleben dürfen. Wir selber müssen gar nicht so kreativ und begabt sein eigene Kreationen zu erschaffen. Da Aufgrund der anderen Spieler wir einen enormen Umfang geliefert bekommen, einen Umfang der womöglich nie Enden wird. Und aufgrund des Likesystem besteht auch nicht die große Gefahr das wir Müll vor die Nase gesetzt bekommen. Und anhand von verschiedenen Filtern ermöglicht es uns Media Molecule neue Kreationen zu erleben aber auch Kreationen nach unseren Wünschen zu finden.
The Review
Dreams
Das spielerische Element von Dreams ist brillant - wir müssen ein paar Tutorials durchforsten, aber die machen schon Spaß und es ist so befriedigend, wenn wir endlich etwas Eigenes kreiert haben. Jedoch kann der enorme Umfang und die Steuerung im Baumodus einen Anfänger erschlagen. Um Dreams zu nutzen wird nicht nur Kreativität, sondern auch viel Zeit benötigt.
PROS
- Knuffiger Wichtel-Cursor
- Viele interaktive Tutorials
- Nahezu endlose Möglichkeiten
- Enormer Umfang
- Fokus auf Community-Kreationen
- Gutes Online-System mit Bewertungen und Filtern
CONS
- Teils verwirrende Menüs
- Erzähler/Erklärer recht nervig
- Zeitaufwändiger & komplizierter Einstieg
- Aquarelloptik im Editor gewöhnungsbedürftig