Hey Leute, heute habe ich für euch was aus dem Rennsport mitgebracht zum zocken. Und zwar habe ich mir WRC 4 von Bigben Interactive angeschaut, welches am 30.10.2013 für alle gängigen Konsolen und den PC erschienen ist. Ich selbst beziehe mich auf die PC Version, da nur diese mir vorliegt.
Erstmal vorab, die WRC Reihe war noch nie für Überragende Grafik und Simulation bekannt, dies hat sich auch in dieser Version leider nicht geändert. Die Engine ist die selbe wie wir sie schon von WRC 3 kennen und es spielt sich eher wie ein Arcaderally Game, hier sollte Bigben in Zukunft nachbessern, sofern sie nicht den mittlerweile von EA so bekannten „Legacy Edition“-Stempel aufgedrückt bekommen wollen.
Der Karriere Modus ist wie ich finde, deutlich Schöner gestaltet als im Vorgänger, da er Übersichtlicher ist. Man fängt als kleiner Junior WRC-Rennfahrer die Karriere an und spielt sich dann durch berühmte Teams wie VW, Subaru, Ford und die klassischen Hersteller, welche im Rallysport so vertreten sind. Szenekenner werden jedoch im neuen Teil den Rallyklassiker vermissen, und zwar den Audi Quattro, diesen konnte man in WRC 3 noch spielen, jedoch ist er bei WRC 4 nicht mehr dabei, was ich Persönlich sehr schade finde.
Das Streckendesign sieht diesmal etwas besser aus, aber immer noch nicht perfekt, grade auch mich hat es enttäuscht, dass man bei einem Lizenzprodukt KEINE der 78 Etappen von 13 Rallys möglichst real nachgebaut hat, lediglich die Rallyaustragungsorte exestieren Real, die Strecken jedoch sind alles reine Fantasiekurse aus dem Baukasten von Milestone. Da hatte ich mir diesmal mehr erwartet, wo dies doch schon im Vorgänger für einiges an Kritik sorgte.
Die Steuerung und das Gameplay ist für Arcade Fans eher geeignet jedoch besser als wir es aus dem Codemaster Titel „DIRT“ kennen, man kann zwar auch wieder alle Fahrhilfen ausmachen, die Boliden aller verschiedenen Teams liegen aber trotzdem noch wie ein Stein auf der Strecke und sind problemlos zu steuern, hier hätte man bereits aus den Erfahrungen des Vorgängers lernen können.
Die Schadensmodelle sehen insgesamt ganz ansprechend aus, auch die Grafik ist für ein Arcade Titel OK, man sollte hier aber nicht zu viel erwarten und es nicht mit der Gran Tourismo Serie oder mit Forza Motorsport vergleichen, weil dafür ist die Grafik doch zu altbacken und unausgereift. Auswirkungen auf die Leistung und die Steuerung der Boliden hat das neue Schadensmodell aber kaum bis gar nicht.
Der Multiplayer/Lan Modus ist für heutige Zeiten eine Zumutung, weil wenn der Host/Rennleiter keine Lust mehr hat und das Spiel verlässt, dürfen auch die restlichen bis zu 15 Fahrer nicht mehr weiterfahren und landen im Hauptmenü, wo sie sich ein neuen Rennleiter suchen dürfen. Hier hatte ich mehr erwartet in Form von Server die extra dafür bereitgestellt werden.