Der Mutterkonzern von Rockstar Games, Take-Two Interactive, hat eine Klage gegen die Plattform PlayerAuctions eingereicht. Der Vorwurf: Der Anbieter soll den Verkauf von gehackten GTA Online-Accounts und unerlaubter Ingame-Währung ermöglichen. Laut der Klageschrift, die beim US-Bezirksgericht von Kalifornien eingereicht wurde, generiert die chinesische Plattform damit angeblich Millioneneinnahmen.
Wiederholte Verstöße gegen Take-Twos Richtlinien
Take-Two wirft PlayerAuctions vor, wissentlich eine Plattform für urheberrechtsverletzende und unautorisierte Verkäufe bereitzustellen. Dem Unternehmen zufolge wurden bereits mehrfach Beweise und Warnungen an die Betreiber gesendet – ohne Erfolg.
Laut der Klage geht PlayerAuctions sogar aktiv auf Kunden zu, um illegale Inhalte anzubieten. So gewährt die Plattform eine „After-Sale Protection“, also eine Rückerstattung, falls gekaufte gehackte Accounts durch Take-Twos Anti-Cheat-Systeme entdeckt und gesperrt werden.
Nicht die erste Klage gegen PlayerAuctions
Bereits im Februar 2025 hatte die Roblox Corporation eine ähnliche Klage gegen PlayerAuctions eingereicht. Da die Plattform digitale Güter für zahlreiche Titel wie Fortnite, Call of Duty, RuneScape oder World of Warcraft verkauft, könnten weitere Publisher nachziehen.
Sollte Take-Two mit seiner Klage erfolgreich sein, könnten hohe Strafen auf PlayerAuctions zukommen. Laut den gesetzlichen Regelungen steht dem Publisher eine Entschädigung von bis zu 150.000 US-Dollar pro Urheberrechtsverletzung zu. Wie hoch die tatsächlichen Einnahmen von PlayerAuctions aus diesen Geschäften sind, bleibt allerdings noch unklar.