Ein bislang nicht bestätigter Leak sorgt derzeit für Aufsehen in der Sims-Community. In mehreren Screenshots, die am Wochenende in sozialen Netzwerken kursierten, wurden angebliche Details zu einem kommenden Erweiterungspack für Die Sims 4, zur internen Struktur bei Maxis und zur Entwicklung von Project Rene bekannt. Auch wenn die Quelle nicht verifiziert ist, diskutieren Fans bereits eifrig über die möglichen Inhalte.
Ein Urlaubspack mit neuem Fokus
Laut der veröffentlichten Informationen soll das nächste große Erweiterungspack ein Urlaubsthema mit einer neuen Ausrichtung behandeln. Anders als bei bisherigen Reise-Erweiterungen wie Outdoor Leben oder Dschungel-Abenteuer sollen diesmal individualisierbare Urlaubsorte im Mittelpunkt stehen. Es sei möglich, eigene Reiseziele mit interaktiven Orten zu gestalten, die vor allem für Familien gedacht sind – ein Kontrast zu den bisherigen, eher auf Erwachsene ausgerichteten Inhalten.
Das Paket soll zudem das teuerste Erweiterungspack in der Geschichte der Reihe werden – nicht wegen neuer Inhalte wie Haustieren oder Lebensphasen, sondern aufgrund der langen Entwicklungszeit und gestiegener Produktionskosten. EA rechne mit 7 bis 10 Millionen verkauften Exemplaren, also so rund 300 bis 400 Millionen US-Dollar Umsatz innerhalb des ersten Jahres.
Hintergründe zur Entwicklung
Dem Leak zufolge investiert EA die Einnahmen aus Sims 4-Erweiterungen häufig in andere Projekte und weniger ins Spiel selbst. Gleichzeitig gebe es intern Vorgaben zur Anzahl der jährlich erscheinenden Erweiterungen. Kleinere Zusatzinhalte wie „Sets“ seien aktuell zwar pausiert, sollen aber nicht abgeschafft werden. Die Einnahmen daraus würden laut Leak-Informationen in kostenlose Basis-Spiel-Updates fließen, da EA dafür kaum eigene Mittel bereitstellt.
Ein weiterer Punkt betrifft kulturelle Vielfalt im Spiel. Entwickler bei Maxis sollen seit Jahren versuchen, ein Welt-Design mit afrikanischem Bezug umzusetzen. Höhere Stellen bei EA bevorzugen jedoch kulturell nicht eindeutig zuordenbare Spielwelten, da diese sich besser verkaufen. Eine mögliche Kompromisslösung sei laut Leak in Arbeit, Details dazu sind jedoch nicht bekannt.
Was ist mit Project Rene?
Auch zum Nebenprojekt, das Laut EA kein Nachfolger von Die Sims 4 sein soll, bekannt als Project Rene, gibt es laut den Screenshots Neuigkeiten. Entgegen anderslautender Gerüchte soll die Entwicklung stabil verlaufen. Das Spiel sei weiterhin als vollständig online spielbares Sims-Erlebnis geplant, wie es ursprünglich angekündigt wurde. Hinweise auf technische Probleme oder eine Reduktion des Funktionsumfangs gäbe es demnach nicht.
Was lässt sich daraus schließen?
Auch wenn sich die Inhalte nicht unabhängig bestätigen lassen, passen viele Aussagen zur bisherigen Entwicklung rund um Die Sims 4. In den letzten Jahren rückte familienorientiertes Gameplay verstärkt in den Fokus – mit Inhalten wie Zusammen Wachsen, dem Zu Vermieten-DLC oder dem Verliebt-DLC. Auch das Thema individuell gestaltbarer Grundstückstypen wurde zuletzt im Vom Hobby zum Business weiterentwickelt, was inhaltlich zum angeblichen Urlaubspack passen würde.
Sollte sich der Leak als wahr herausstellen, könnten Sims Fans schon bald mit dem nächsten großen Schritt im Sims-Universum rechnen. Falls nicht, zeigt die Diskussion zumindest, welche Wünsche und Erwartungen in der Community besonders präsent sind.